Wer zu Ostern ins Salzburger Land reist, findet viele ursprüngliche Bräuche vor, wie etwa die Palmesel-Prozessionen in Puch bei Salzburg. Um den Einzug von Jesus in Jerusalem nachzustellen, ist es Brauch, hölzerne Palmesel mit einer darauf sitzenden Christusfigur mitzuführen. Der Pucher Palmesel stammt aus dem 17. Jahrhundert. Jedes Jahr am Palmsonntag tragen vier Burschen vom örtlichen Trachtenverein den gut 100 Kilo schweren Esel mit Zaumzeug aus Kaurimuscheln und die Christusfigur mit einem Palmzweig durch den Ort.
Eine ebenso alte Tradition sind Osterfeuer. Sie erhellen den Nachthimmel in Teilen Salzburgs, der Steiermark und in Kärnten. Über Wochen hinweg bauen Männer die bis zu zehn Meter hohen, kunstvoll gezimmerten Holztürme. In der Nacht auf Ostersonntag werden sie abgebrannt. Diesen ursprünglich heidnischen Brauch interpretiert man heute als Freudensymbol für die Auferstehung Jesu. Reiseinfos: www.salzburgerland.comtws