20.05.2024

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Folge 15-22 vom 14. April 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-22 vom 14. April 2022

Meldungen

Millionen für Falschaussage

Ohio – Ein selbsternannter antirassistischer Aktivist wurde von einem Berufungsgericht im US-Bundesstaat Ohio zur Zahlung von 32 Millionen US-Dollar Schadensersatz an eine Bäckerei verurteilt. Der am Oberlin College eingeschriebene schwarze Student war 2016 beim Ladendiebstahl ertappt worden und hatte den Beschäftigen hernach Diskriminierung vorgeworfen. Zudem organisierte er permanente Straßenproteste vor der Bäckerei und rief öffentlich zu deren Boykott auf. Daraufhin verklagte der Inhaber des Geschäfts den Rädelsführer der Unruhen wegen Falschaussage, Sachbeschädigung sowie Belästigung und erhielt eine Entschädigung von 40 Millionen US-Dollar zugesprochen, welche später auf 25 Millionen zuzüglich eines angemessenen Ausgleichs für die entstandenen Anwaltskosten reduziert wurde. Dennoch ging der „Antirassist“ in Berufung, womit er nun auf ganzer Linie scheiterte.W.K.





Dänen setzen Prioritäten

Kopenhagen – Die dänische Regierung unter Führung der Sozialdemokratin Mette Frederiksen hat für die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge im Staatshaushalt zwei Milliarden Kronen, etwa 268 Millionen Euro, eingeplant. Im Gegenzug wurden Entwicklungshilfegelder für Länder wie Mali, Bangladesch und Burkina Faso gekürzt. Flemming Møller Mortensen, der Minister für Entwicklung und Nordische Angelegenheiten, sagte zur Begründung für dieses Vorgehen gegenüber der Tageszeitung „Berlingske“: „Hauptziel der Entwicklungshilfepolitik der Regierung ist es, dass Flüchtlingen nahe ihren Heimatgebieten geholfen wird. Aktuell ist Dänemark zu einem solchen Nahgebiet geworden. Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung.“ Die eingeplanten zwei Milliarden dänische Kronen basieren auf der Annahme, dass Dänemark für eine befristete Zeit 20.000 ukrainische Flüchtlinge aufnimmt.N.H.





Umgekehrte Migration

Taschkent – Hunderttausende junger und gut ausgebildeter Russen verlassen seit Ende Februar ihre Heimat in Richtung der ehemaligen Sowjetrepubliken in Zentralasien oder im Süd-Kaukasus. Kamen in den vergangenen 30 Jahren Menschen aus diesen Republiken als Arbeitsmigranten nach Russland, kehrt sich dieser Trend aktuell um. Besonders Usbekistan zieht russische Intellektuelle und hoch spezialisierte IT-Experten an. Viele von ihnen haben ihre Arbeit verloren oder verlassen aus politischen Gründen ihre Heimat. Usbekistan, das schon in den 1920er Jahren Zufluchtsort verfolgter Russen war, bietet neben der erleichterten Einreise viele Vorteile. Die Usbeken sind russlandfreundlich, verstehen die Sprache, und das Leben dort ist für Russen verhältnismäßig preisgünstig. Seit dem 1. April bietet das Land qualifizierten IT-Spezialisten einen Aufenthaltstitel für drei Jahre an, der sich automatisch verlängert und der sie Usbeken gleichstellt.MRK