„Hygienemaßnahmen der diesjährigen Bayreuther Festspiele!“ – so lautet eine wenig einladende Überschrift auf der entsprechenden Homepage. Anderswo setzt man auf Entspannung, die Freunde der Richard-Wagner-Opern müssen sich auf dem „Grünen Hügel“ auch weiterhin strikten Regeln unterwerfen. War im Sommer 2021 ein Zugang noch mit einem Test möglich, so verwehrt die Festspielleitung einem Teil der Interessierten nun den Eintritt, das Ganze findet „unter Anwendung der 2G Regel“ statt. Dass von „einer FFP2-Maskenpflicht während der Vorstellung“ auch „weiterhin auszugehen“ sei, überrascht dann wenig. Eine „vorherige Registrierung“ werde wiederum „erforderlich sein“. Eines der „Registrierungszentren“ solle abermals „im Haus Wahnfried“ eingerichtet werden. Wagners „Wahn“ kommt zwar von „wähnen“, der Einbezug der Villa in die übereifrig weitergeführten Maßnahmen wird den einen oder anderen Überdrüssigen allerdings leicht zum Spott bezüglich des „passenden“ Namens verleiten. E.L.
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-22 vom 14. April 2022
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