20.05.2024

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Folge 15-22 vom 14. April 2022 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 15-22 vom 14. April 2022

Stimmen zur Zeit

Die französische Publizistin Caroline Fourest nimmt im Gespräch mit der „Welt“ (6. April) die politisch korrekte Denkweise der „Woke“-Bewegung auseinander:

„Seit Jahren erleben wir eine enorme Viktimisierung. In dieser Opfergesellschaft erstickt man mit Verweis auf seine Empfindlichkeiten jede Debatte. Unsere Gesellschaft neigt dazu, alles zu psychologisieren, auch totalitäre Ideologien. Das ist typisch für Woke. Wenn sie argumentativ nicht weiterwissen, kommen die Gefühle ins Spiel. Sobald man Identität oder Gefühle einsetzt, ist eine Debatte nicht mehr möglich.“





Boris Reitschuster analysiert am Beispiel der zurückgetretenen Familienministerin Anne Spiegel das heutige Politiker-Personal. Auf seinem Blog „reitschuster.de“ (12. April) beklagt er:

„Der Fall Spiegel ... zeigt geradezu exemplarisch die Schwächen eines neuen Politikertyps, der in der Bundesrepublik inzwischen immer öfter den Ton angibt: Egozentriker mit ständig zur Schau gestellter Hypermoral ... In einer Presseerklärung sprach Spiegel die ganze Zeit nur von ,Ich‘, ,Ich‘ und ,Ich‘ – die Opfer der Flut waren ihr kaum ein Wort wert. Man bekam den bösen Eindruck, sie habe mit sich selbst mehr Mitleid als mit den Flutopfern.“





Der Energie-Experte und frühere Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt (SPD) geht die deutsche Energiepolitik scharf an. Im Portal „kaltesonne.de“ (11. April) schreibt er:

„Braunkohle, Kernenergie und Schiefergas sind die gutmütigen großen Elefanten, die im Raum stehen, die aber von Robert Habeck, Christian Lindner und Olaf Scholz übersehen werden. Diese Elefanten gehören uns. Das wäre Energie-Souveränität. Das ist allemal besser als ein Weg des „Energie-Patriotismus“ (Robert Habeck), ein Begriff, der nur notdürftig kaschiert, dass dieser Weg in Richtung 100 Prozent Erneuerbare Energien die deutsche Landschaft und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zerstört.“





Steffen Meltzer weist im Blog von PAZ-Autorin Vera Lengsfeld, „vera-lengsfeld.de“ (6. April), auf ein unangenehmes Detail des Maske-Tragens hin:

„Die meisten FFP2-Masken sind nutzlos, weil sie nicht abschließend-genau sitzen. Man könnte als Erkennungszeichen, um bei den Guten dazuzugehören, auch eine Feder am Hut oder eine Rose am Knopfloch tragen.“





Wort der Woche

„Ein Sieg Le Pens würde schlechte Zeiten für die derzeitige Bundesregierung bedeuten. Die allerdings erledigt sich womöglich vorher schon ganz ohne Nachhilfe.“

Cora Stephan wagt auf „Achgut.com“ am 11. April den Blick in eine unerwartete, aber mögliche nahe Zukunft