Speditionen vor dem Aus

Königsberg – Das fünfte Sanktionspaket der EU gegenüber Russland trifft die Spediteure des Königsberger Gebiets besonders hart. Etwa hundert Unternehmen, die jeweils mindestens zwei bis drei Lkw betreiben, stehen vor dem Aus, weil ihnen schlichtweg die Aufträge fehlen. Der Großteil der Speditionen hatte bisher Fuhren vom Gebiet der EU ins Königsberger Gebiet transportiert. Das nördliche Ostpreußen ist besonders Import-abhängig. Ein Großteil der Produktion für die Russische Föderation wird aus importiertem Rohmaterial hergestellt. Ein Beispiel sind Konservendosen aus Lettland. Nur ein Drittel der Königsberger Spediteure unternahm bereits vor Verhängung der Sanktionen Fuhren in die Russische Föderation. Mit einem Appell an die Regierung fordern sie nun Ersatzaufträge und zinslose Kredite, um zu überleben. Aufträge wurden zwar schon vergeben, aber sie reichen nicht für alle aus. Wegen der Konkurrenz um Aufträge sind die Einnahmen um die Hälfe eingebrochen.MRK

Achterbahn und Camping

Angerapp – Am Rande des Kreises Angerapp soll ein neues Touristenzentrum für alle Jahreszeiten entstehen. Ein Investor hat bereits ein Grundstück mit alten Gebäuden gekauft. Dort möchte er Rollschuhbahnen, eine Achterbahn für Kinder sowie einen Campingplatz und ein Hotel bauen. Die Realisierung der Vorhaben hängt noch von der Unterstützung aus verschiedenen Programmen zur Tourismusförderung ab. Der Campingplatz soll jedoch schon im kommenden Jahr eröffnet werden. Zuvor war der Bau eines Skifahrerkomplexes in Karmitten geplant gewesen, doch das Vorhaben konnte nicht umgesetzt werden.MRK