Das bedingungslose Grundeinkommen wird seit Längerem diskutiert, mehrere Modellprojekte laufen. Im kommenden Jahr wird in der kalifornischen Stadt Palm Springs ein weiteres hinzukommen. Ganz bedingungslos ist der Bezug dort allerdings nicht. Arbeitslosigkeit oder ein geringes Einkommen sind Voraussetzung. Vor allem aber werden die bis zu 900 Doller pro Kopf ausschließlich an Menschen gezahlt, die sich als transgender oder nichtbinär verstehen. Die „Welt“ weist darauf hin, dass es sich um eine ungewöhnlich hohe Summe handelt, zudem sei es den Empfängern überlassen, wofür sie das Geld ausgeben, anders als „im Fall der sogenannten Food Stamps, der Essensmarken, die mittellose Amerikaner normalerweise bekommen“. Seitens des Stadtrates heißt es, Transgender und Nichtbinäre seien „in Palm Springs besonders häufig von Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit und Diskriminierung betroffen“, die Zahlung solle ihnen helfen, „sich zu entwickeln“. 35 Millionen Dollar stehen dafür zunächst bereit. E.L.