20.05.2024

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Folge 17-22 vom 29. April 2022 / Für Sie gelesen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-22 vom 29. April 2022

Für Sie gelesen

Frühling willkommen

„Frühling“, mit diesem Wort beginnt fast jeder Text in den „FrühlingsLichtGeschichten“, herausgegeben von Stefan Loß im christlichen Brunnen Verlag. Jede der zehn sehr kurzen Geschichten des dünnen Buches bringt dem Leser dieses kribbelige Frühlingsgefühl. Das Leben, wie es auch immer ist, wird willkommen geheißen. 

Die zehn Autoren geben Einblicke in Alltagssituationen, die manchmal etwas konstruiert wirken, und trotzdem ihre Wirkung nicht verfehlen. Eine Mutter, die lernt, ihr behindertes Kind zu akzeptieren; ein Baum, der trotz einer großen Verletzung des Stamms herrliche Früchte trägt; Freunde, die einen sterbenden Freund entführen, um ihm anhand von Schneeglöckchen zu zeigen, dass das Leben weitergeht.  Das Buch eignet sich als Geschenk – für andere oder für sich selbst.

Dass nicht immer alles perfekt im Leben läuft, erzählen nicht nur die Geschichten, sondern auch die Impressumsseite des Titels. Hier ist zu lesen: „Bibeltext entnommen der BasisBibel (Bitte noch Rechte checken) Joh 10,10“. Redaktionelle Fehler passieren, aber im Licht der Frühlingssonne erscheinen sie doch eher sympathisch.CRS

Stefan Loß (Hrsg.): „FrühlingsLichtGeschichten“, Brunnen Verlag, Gießen 2022, gebunden, 60 Seiten, 4,99 Euro





Der Geist der Unfreiheit

Die Bundesrepublik sei mittlerweile kein freies Land mehr. Das resultiere aus dem Abbau von Freiheitsrechten im Zuge der Klima-, Migrations- und Corona-Krise. Dies ist die Kernthese des Buches „Vom Verlust der Freiheit“ von Raymond Unger. 

Der Kunstmaler und Autor mit 20 Jahren Berufserfahrung auf dem Gebiet der Psychotherapie schildert, durch welche Manipulationen der Geist der Unfreiheit in unserer Gesellschaft Fuß fassen konnte. Dabei analysiert er jedes der zahlreichen Übel der heutigen Zeit als da wären Konformismus, Schuldstolz, toxische Scham, Kulturmarxismus, Kognitive Verzerrung, Informationskrieg, Politische Korrektheit, Cancel Culture, Framing, Medienversagen und Gender-Ideologie. 

Zudem prophezeit Unger, dass das Grundgesetz bald durch „ein dauerhaftes Krisenmanagement“ ersetzt und der Bundestag „zum Abnickverein supranationaler Programme verkommen“ werde. Andererseits soll der letzte Satz seines Buches über die immer mehr um sich greifende totalitäre Tendenzen hierzulande dann doch wieder Hoffnung machen: „Wo aber ein Ende naht, da naht auch ein Neuanfang.“ Wolfgang Kaufmann

Raymond Unger: „Vom Verlust der Freiheit. Klimakrise, Migrationskrise, Coronakrise“, Europa Verlag, München 2021, gebunden, 520 Seiten, 24 Euro