24.04.2024

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Folge 18-22 vom 06. Mai 2022 / Gesundheit / Plötzlich mehr Schlaganfälle und Herzbeschwerden / Anfrage an den Senat enthüllt rasanten Anstieg einschlägiger Rettungseinsätze im Jahre 2021

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-22 vom 06. Mai 2022

Gesundheit
Plötzlich mehr Schlaganfälle und Herzbeschwerden
Anfrage an den Senat enthüllt rasanten Anstieg einschlägiger Rettungseinsätze im Jahre 2021
Wolfgang Kaufmann

Robert Schaddach sitzt seit 2006 für die SPD im Abgeordnetenhaus von Berlin. Am 10. März richtete der Politiker die Schriftliche Anfrage Nr. 19/11386 zur „Einsatzzahlenentwicklung der Berliner Feuerwehr im Hinblick auf Herzbeschwerden und Schlaganfälle der letzten vier Jahre“ an die Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport. Daraufhin erhielt er am 7. April eine vierseitige Antwort mit der Unterschrift von Torsten Akmann, seines Zeichens Staatssekretär für Staats- und Verwaltungsrecht, Öffentliche Sicherheit und den Verfassungsschutz.

Aus dem Papier geht hervor, dass die Zahl der protokollierten Einsätze aufgrund von Herzbeschwerden 2021 immerhin 31,2 Prozent über den Werten von 2018 und 2019 lag. Zwei Jahre, in denen sich diese Werte kaum voneinander unterschieden hatten. Damit lag der Anstieg 2021 weit über der üblichen Schwankungsbreite. Bei Schlaganfällen betrug der Anstieg im gleichen Zeitraum ebenfalls noch 27,4 Prozent. 

„Zahlen sind erklärungsbedürftig“

Zu den möglichen Gründen hierfür teilte Akmann mit, das Ganze könne „mit einer intensiveren Protokollnutzung, der Einklassifizierung von Symptomen, der Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements, aber auch der Veränderung der Einsatzzahlen in der Notfallrettung, beispielsweise durch Bevölkerungswachstum oder demografischen Wandel, zusammenhängen“. Außerdem sei zu berücksichtigen, dass der Alarmierungsanlass seitens der Notrufzentrale „keine abschließende Diagnose“ darstelle.

Ungeachtet dessen äußerte ein Sprecher der Feuerwehrgemeinschaft Berlin, welche das Schreiben Akmanns „mit regem Interesse zur Kenntnis genommen“ hat, jetzt gegenüber der „Berliner Zeitung“: „Derartige Steigerungsraten sind erklärungsbedürftig.“ Mit Blick auf das Jahr 2020 könne es „noch ansatzweise plausibel erscheinen, dass eine unheilvolle Melange aus dem Aufkommen eines neuen Virustypus und dem Einführen beispielloser Maßnahmen mit allen Kollateralschäden zu einer tragischen Steigerung der Zahlen führte“. 

„Für das Jahr 2021 scheint aber offenbar ein weiterer unbekannter Faktor hinzugekommen zu sein, der den vormaligen Anstieg noch einmal wesentlich verstärkt“, befürchtet der Vertreter der Feuerwehrgemeinschaft. Dem fügte er hinzu: Angesichts der „Auffälligkeiten der Steigerungen ist zu prüfen, ob hier gegebenenfalls ein kausaler Zusammenhang mit den immer stärker in den medialen Fokus geratenen Impfnebenwirkungen durch die Coronavakzine vorliegt.“