Getreide vernichtet

Pontivy – Wie erst jetzt bekannt wurde, verübten rund 50 in Pseudo-Uniformen gekleidete Aktivisten der beiden Gruppierungen Bretagne gegen Massentierhaltung und Extinction Rebellion Frankreich am 19. März nahe Pontivy einen Anschlag auf die dortige Eisenbahnstrecke: Mithilfe von auf den Gleisen platzierten Hindernissen stoppten sie einen Güterzug und vernichteten dann dessen Weizenladung im Umfang von 1500 Tonnen und mit einem Wert von zwei Millionen Euro. Zur Veranschaulichung: Die Menge Getreide hätte für das Backen von sechs Millionen Baguettes gereicht. Irrtümlich nahmen die militanten Umwelt- und Tierschützer an, es handele sich statt um Getreide um Soja aus Südamerika für die Verfütterung an Nutzvieh. Die Aktion fand im Beisein eines Fotografen der französischen Nachrichtenagentur AFP statt. Diese ist auffallend häufig mit Journalisten vor Ort, wenn Öko-Terroristen zuschlagen.W.K.

Kein „Geist von Kiew“

Kiew  – Die Luftstreitkräfte der Ukraine haben bestätigt, dass es sich bei dem „Geist von Kiew“ um eine Legende handelt. In sozialen Medien wie Youtube und Twitter waren seit Ende Februar unter dem Schlagwort „Geist von Kiew“ Videos von einem ukrainischen Piloten einer Mikojan-Gurewitsch MiG-29 veröffentlicht worden, der eine ganz Reihe von russischen Kampfflugzeugen abgeschossen haben soll. Entsprechende Videoaufnahmen wurden im Internet millionenfach angesehen. Wie aus einem Facebook-Beitrag des Kommandos für Öffentlichkeitsarbeit der ukrainischen Luftstreitkräfte vom 30. April hervorgeht, soll es sich bei dem „Geist von Kiew“ jedoch um keinen tatsächlich existierenden einzelnen Piloten handeln, sondern um „eine Superhelden-Legende, deren Charakter von Ukrainern geschaffen wurde“. Luftfahrtexperten und Wissenschaftler hatten bereits in den vergangenen Wochen verstärkt Zweifel an den Darstellungen über den „Geist von Kiew“ und der Echtheit der Videos geäußert.N.H.

Ungläubige US-Lkw-Fahrer

Washington  – Die globale Knappheit bei Dieselkraftstoff wirkt sich immer stärker auch auf die USA aus. Dort hat der Dieselpreis an den Tankstellen mit 5,32 USD pro Gallone (rund 3,78 Liter) inzwischen ein Rekordhoch erreicht. Vor einem Jahr kostete Diesel noch 3,08 US-Dollar pro Gallone. Besonders starke Auswirkungen hat der gestiegene Dieselpreis auf die Landwirte und die Lkw-Fahrer in den USA. In einer Reportage für den TV-Kanal „Fox Business“ berichtet der US-amerikanische Fernsehmoderator Mike Rowe von Lkw-Fahrern, die derzeit für eine Tankfüllung Diesel 1100 bis 1200 Dollar bezahlen, während vor einem halben Jahr nur 700 Dollar fällig waren. Laut Rowe, der in den USA für Alltagsreportagen wie „Dirty Jobs“ und „How America Works“ bekannt ist, würde von den Truckern, die er kennt, keiner an US-Präsident Joe Bidens „Putin’s price hike“-Narrativ glauben.N.H.