23.04.2024

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Folge 20-22 vom 20. Mai 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-22 vom 20. Mai 2022

Meldungen

Knof warnt vor Rezession

Frankfurt am Main – Die Commerzbank hält an ihren Geschäftszielen fest. Auf der Hauptversammlung der zweitgrößten Geschäftsbank Deutschlands sagte deren Vorstandsvorsitzender Manfred Knof: „Unter dem Strich rechnen wir weiterhin mit einem Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde Euro.“ Bei der Beantwortung von Aktionärsfragen warnte Knof allerdings vor erheblichen Gefahren für die Konjunkturentwicklung: „Der Krieg in der Ukraine, unterbrochene Lieferketten und eine hohe Inflation: In der Summe hat all das das Potential, die europäische Wirtschaft in die Rezession zu führen. Es ist nicht das Szenario, von dem wir ausgehen, aber es ist auch nicht auszuschließen.“ Er rechne damit, dass sich der Ukrainekrieg vor allem auf das Firmenkundengeschäft belastend auswirken werde.N.H.





EU prüft Bitcoin-Verbot 

Brüssel/Berlin – Weil die Kryptowährung Bitcoin als extremer Stromfresser und somit auch Treiber des angeblich vom Menschen verursachten Klimawandels gilt, prüfen führende Beamte der EU und der Bundesregierung nun offenbar ein Verbot dieses digitalen Zahlungsmittels. Das geht aus internen Dokumenten hervor, die kürzlich durch einige Anfragen der Nachrichtenwebsite netzpolitik.org bekannt wurden. Dabei stehen aktuell wohl vor allem zwei Strategien zur Diskussion: Ein EU-weites Verbot der rechenintensiven Neuschöpfung (Mining) von Bitcoins und das Unterbinden jeglichen Handels mit der Kryptowährung. Experten sind allerdings der Meinung, dass beides nichts an der ungünstigen Energiebilanz des Bitcoin zu ändern vermöge. Zum einen erfolge das Mining in aller Regel auf Serverfarmen in Übersee, weil der Strom dort deutlich billiger sei, und zum anderen ließen sich finanzielle Transaktionen auf Bitcoin-Basis durchaus auch getarnt abwickeln. W.K.





Mangel an Arbeitskräften

Athen – Während die griechische Tourismusbranche in diesem Jahr wieder auf viele ausländische Besucher hofft, zeichnet sich ein gravierender Personalnotstand ab, der spürbare Auswirkungen auf die Qualität der Dienstleistungen haben dürfte – so die Warnungen des Ehrenpräsidenten des Verbands der griechischen Tourismusunternehmen S.E.T.E., Andreas Andreadis. Zu Beginn der laufenden Sommersaison seien immer noch rund 50.000 Stellen unbesetzt, obwohl es im Lande über 600.000 Arbeitslose gebe. Das relativ geringe Interesse an Tätigkeiten im Tourismusgewerbe erklärt der Chef der zuständigen Gewerkschaft, Giorgos Hontzoglou, mit einem eklatanten Mangel an ebenso bezahlbaren wie menschenwürdigen Unterkünften im Bereich der Urlaubsziele in Kombination mit einer geringen Entlohnung der Saisonkräfte. Zudem falle bei einem Monatsverdienst von um die 1000 Euro das Arbeitslosengeld zu niedrig aus, um damit den Winter ohne Touristen überleben zu können. W.K.