19.04.2024

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Folge 20-22 vom 20. Mai 2022 / Aus den Landesgruppen und Heimatkreisen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 20-22 vom 20. Mai 2022

Aus den Landesgruppen und Heimatkreisen der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.

Baden-Württemberg

Vorsitzende: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Tel.:  0711 - 85 40 93, uta.luettich@web.de Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, 2. Stock, Zimmer 219 (Sprech-stunden nach Vereinbarung)

Preußische Tafelrunde

Landesgruppe – Mittwoch, 25. Mai, 18 Uhr, Parkhotel Pforzheim, Deimlingstraße 36: 148. Preußischen Tafelrunde, die Landesgruppe Baden-Württemberg e.V. und die Landsmannschaft Ost- /Westpreußen Kreisgruppe Pforzheim/Enzkreis im BdV laden ein.

Nach einem gemeinsamen ostpreußischen Abendessen referiert Jörg Ulrich Stange zu „Peter III. – der Zar, der Ostpreußen befreite“. Der Vortag umreißt das Leben und Sterben des Zaren. Im Sommer 1757 marschierte die russische Armee in Ostpreußen ein. Im Januar 1758 huldigte die Bevölkerung der russischen Zarin Elisabeth. Ein russischer General wurde Gouverneur Ostpreußens mit Sitz im Königsberger Schloss. Als die Kaiserin am 5. Januar 1762 starb, bestieg ihr Neffe, der Herzog von Holstein-Gottorf als Zar Peter III. den russischen Thron. Er befahl einen sofortigen Waffenstillstand mit Preußen und leitete so das Ende des Siebenjährigen Krieges ein. Seine politischen Maßnahmen in der kurzen Regierungszeit von nur sechs Monaten galten lange als umstritten. Doch Historiker bewerten seine komplexen politischen Leistungen heute differenzierter. In Stanges Vortrag wird zunächst seine Zeit als Prinz von Holstein-Gottorf, als Großfürst und Thronfolger sowie die kurze Regierungszeit als russischer Kaiser dargestellt. Es folgt eine Übersicht über die russische Besatzungszeit Ostpreußens von 1757 bis 1762, an deren Ende die Frage untersucht werden soll, ob Peter III. bei seinen Friedensbemühungen mit Preußen als „Vasall“ Friedrichs II. gewirkt hat, wie es überwiegend dargestellt wurde.

Für das Abendessen sind 25,- Euro zu überweisen an: LM Ostpreußen, Landesgruppe, IBAN: DE39 6425 1060 0000 1332 21, BIC: SOLADES1FDS. Anmeldungen an Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, E-Mail: uta.luettich@web.de oder Telefon (0711) 854093.


Bayern

Vorsitzender: Christoph Stabe, Ringstraße 51a, App. 315, 85540 Haar, Tel.: (089)23147021 stabe@low-bayern.de, www.low-bayern.de

Von Franken nach Ostpreußen

Hof – Bezugnehmend auf die aktuelle Situation des Krieges in der Ukraine, die bei den Mitgliedern der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen Erinnerungen an die eigene Flucht vor über 70 Jahren wachruft, stellte Kulturwart Bernd Hüttner Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach vor. Im Gegensatz zu den Flüchtlingen damals und heute führte ihn sein Lebensweg vom Westen in den Osten, wobei er auch in unserer Region tätig war. 

Geboren wurde er am 17. Mai 1490 in Ansbach als neuntes Kind von insgesamt 18 und als dritter Sohn des fränkischen Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Ansbach. Nach seiner Ausbildung zum Domherrn beim Kurfürsten in Köln erhielt er die niedere Priesterweihe auf der Plassenburg (Kulmbach) durch den Bamberger Weihbischof. Mit 17 Jahren wurde er Dekan in Hof. Nach dem Tod des Sachsenherzogs Friedrich ernannte man ihn 1511 im Alter von 21 Jahren zum Hochmeister des Deutschen Ordens. Als Sohn eines regierenden Fürsten und Neffe Sigismund I. schien er für dieses Amt besonders geeignet. Dass er der letzte Hochmeister des Deutschordensstaates sein würde, ahnte damals noch niemand. 

Erst eineinhalb Jahre nach seiner Wahl machte er sich auf den Weg über Nürnberg und Berlin nach Königsberg und fand ein verarmtes und politisch akut gefährdetes Land vor. Wie geplant verweigerte er dem polnischen König den Lehnseid. Dies hatte zur Folge, dass es 1510 zum Reiterkrieg gegen Polen-Litauen kam, der überraschenderweise trotz der Übermacht der Angreifer mit einem Waffenstillstand endete. In den Jahren danach verließ Albrecht das Ordensland, um nach Unterstützung zu suchen. 

Dabei kam er 1522 während der Religionskämpfe in Nürnberg mit den Gedanken der Reformation in Kontakt und wurde von Andreas Osiander für deren Ideen gewonnen. 1523 traf er sich im März zum ersten Mal mit Martin Luther in Wittenberg. Im November des gleichen Jahres entschied er sich, bestätigt durch den Gesandten des polnischen Königs, das Amt des Hochmeisters niederzulegen, den Deutschordensstaat in ein weltliches Herzogtum umzuwandeln und die Reformation offiziell einzuführen. Bereits am Heiligen Abend 1523 fand die erste evangelische Predigt in Preußen durch Bischof Georg von Polentz im Königsberger Dom statt. Im Jahr darauf brach er mit dem Kaiser und unterstellte sich durch den Vertrag von Krakau König Sigismund. Er leistete ihm den Lehnseid und erhielt Preußen als Erb-Herzogtum als Lehen. 

In den folgenden Jahren arbeitete er intensiv an der Durchführung seiner Pläne. Auf das Schul- und Bildungswesen richtete er sein besonderes Augenmerk. Er baute in den Städten Lateinschulen auf, gründete 1540 das Gymnasium in Königsberg und vier Jahre später die Albertus-Universität. Mit der Silberbibliothek, die er seiner zweiten Frau Anna Maria widmete und die ursprünglich 20 mit reinem Silber beschlagene Bände besaß, schuf er den Grundstock für die königliche Bibliothek. Seine letzten Regierungsjahre waren geprägt von kirchlichen und politischen Querelen. 1568 starb er in Tapiau im Alter von 78 Jahren an der Pest. 

Betrachtet man den Lebensweg Albrechts, erkennt man, dass sein Wirken weit über Franken oder das Herzogtum Preußen hinausreichte. Ohne ihn wäre wahrscheinlich Preußen so nicht entstanden, die Reformation im Norden Europas anders verlaufen und die Königsberger Universität vielleicht gar nicht gegründet worden. 

Jutta Starosta

Treffen

Nürnberg – Dienstag, 31. Mai, 15 Uhr, Haus der Heimat, Nürnberg-Langwasser, Imbuschstra-ße 1, gegenüber Ende der U1: Treffen der Landsleute.


Hessen

Vorsitzender: Ulrich Bonk Stellv. Vorsitzender:: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Tel. (06151)148788

Jahreshauptversammlung

Wetzlar – Als Vorsitzender freute sich Kuno Kutz, dass die Jahreshauptversammlung (JHV) der LOW nach der längeren Corona-Pause in diesem Jahr wieder in Präsenz stattfinden und weitestgehend ohne Einschränkungen abgehalten werden konnte. Er überbrachte die Grüße von Manfred Hüber (Vorsitzender des BDV Kreisverbands Wetzlar). 

Mit 23 Mitgliedern ist die Versammlung beschlussfähig. Da Vorstandswahlen anstanden, hat die Versammlung aus ihrer Mitte Reiner Buslaps zum Wahlleiter bestimmt. Bevor es zur Wahlhandlung kam, hat Kutz die Geburtstagskinder aus der Mitgliederschaft aufgerufen und den Anwesenden nachträglich gratuliert.

Seit der letzten Mitgliederversammlung sind bedauerlicherweise auch einige Mitglieder verstorben. In Gedenken der Verstorbenen haben sich die Anwesenden von den Plätzen erhoben.

In seinem Bericht hat Kutz darauf aufmerksam gemacht, dass bis März 2020 monatliche Treffen stattgefunden haben. Durchschnittlich haben 25 Teilnehmer an den gemeinsamen Vorträgen und Mittagessen teilgenommen. Leider haben seither diese Treffen nicht mehr stattfinden können… In der kommenden Zeit sollen die regelmäßigen Treffen wieder starten. Termine dafür sind besprochen, ebenso die Inhalte der Vorträge.

Carola Weber gab ihren Kassenbericht. Gabi Eichenauer als Kassenprüferin hat die Kasse geprüft. Alle Belege sind vorhanden. Die Kassenführung erfolgte einwandfrei und ohne Beanstandungen. Eine Aussprache ist seitens der Versammlung nicht gewünscht. Daher wird über die Entlastung des Vorstandes abgestimmt. Der Vorstand und die Kassenführerin werden einstimmig entlastet.

Buslaps leitet die Wahlen. Alle Positionen sind einstimmig gewählt worden. Als Vorsitzender ist Kuno Kutz wiedergewählt; Gabi Eichenauer ist Stellvertretende Vorsitzende und Schriftführerin, Carola Weber ist erneut zur Kassenführerin gewählt, Marion Best ist neue Kulturreferentin. Dem geschäftsführenden Vorstand zur Seite stehen Michael Hundertmark, Margit Albrecht, Christa Kutz, Gerd-Helmut Schäfer und Gertrud Dietrich als Beisitzer.

Michael Hundertmark

Jahresprogramm:

Kassel – Donnerstag, 2. Juni, 15 Uhr: „Heimat im Spiegel von Dichtung und Wahrheit“. Betrachtungen von H.-J. Mohr im Ebenroder Heimatbrief.


Niedersachsen

Vorsitzende: Dr. Barbara Loeffke, Alter Hessenweg 13, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)42684, Schriftführer und Schatzmeister: Hilde Pottschien, Volgerstraße 38, 21335 Lüneburg, Tel.: (04131)7684391. Bezirksgruppe Lüneburg: Heinz Kutzinski, Im Wiesengrund 15, 29574 Ebsdorf, Tel.: (05822)5465. Bezirksgruppe Braunschweig: Fritz Folger, Sommerlust 26, 38118 Braunschweig, Tel.: (0531) 2509377. 

Monatsversammlung

Braunschweig – Mittwoch, 25. Mai, 15 Uhr, Gaststätte Mahlzeit, Kälberwiese 13 a, Braunschweig: Monatsversammlung, Programm: Film-Vortrag über eine Ostsee-Kreuzfahrt mit Besuch von Danzig.

Leider müssen wir danach auf unbestimmte Zeit eine unfreiwillige Pause einlegen, weil der Pächter der „Mahlzeit“ seinen Vertrag gekündigt hat. Wir hoffen, dass wir mit den Versammlungen recht bald wieder beginnen können. Sie erhalten rechtzeitig Bescheid.

Fahrt zum Jahrestreffen

Holzminden – Sonnabend, 11. Juni: Jahrestreffen der Landsmannschaft Ostpreußen in Wolfsburg. Die Gruppe plant eine Fahrt.


Nordrhein-Westfalen

Erster Vorsitzender: Klaus-Arno Lemke, Stellv. Vorsitzende: Dr. Bärbel Beutner, Arnold Schumacher Schriftführerin: Elke Ruhnke, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Telefon (02964)1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: Ostpreussen-NRW.de

Heimatnachmittag

Bielefeld – Montag, 23. Mai, 15 Uhr, Gasthaus-Restaurant Bültmannshof „Das Wirtshaus 1802“, Kurt-Schumacher-Straße 17a, 33615 Bielefeld: Heimatnachmittag der Gruppe der Ost-, und Westpreußen in Bielefeld mit einem Bilder-Reisebericht zum Kulturzentrum Ostpreußen im Oktober 2021 nach Ellingen bei Kaffee und Kuchen. Herzlich eingeladen sind alle Mitglieder und Freunde Ostpreußens.

Voranmeldung bitte bei Barbara Dörr unter Telefon (0521) 82026, oder Gertrud Riede unter (05202) 5584. 

Gerhart-Hauptmann-Haus

Düsseldorf – Gerhart Hauptmann Haus (GHH), Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Deutsch-osteuropäisches Forum, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf, Telefon (0211) 1699134, Internet: www.g-h-h.de.

Montag, 23. Mai, 18 Uhr: Das deutsch-russische Jahrhundert, Autorengespräch mit Stefan Creuzberger.

Mittwoch, 25. Mai, 18 Uhr: Kuriose und außergewöhnliche Gesellschaftsspiele aus Ost und West, Spieleabend; Anmeldung bis 24. Mai, per E-Mail: steinbeck@

g-h-h.de oder unter Telefon (0211) 1699130.


Sachsen

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616

30 Jahre LOW in Chemnitz

Chemnitz – Wer gründet mit uns die Landsmannschaft Ostpreußen? Diese Frage in der Chemnitzer Zeitung „Freie Presse“ mobilisierte rund 1500 ostpreußisch Interessierte im Mai 1992, sich in Rabenstein mit vielen neugierigen Gleichgesinnten zu treffen, zu informieren, zu orientieren, um am Ende begeistert der Gründung einer Chemnitzer Ostpreußengruppe zuzustimmen. 

Zwölf gewählte Vorstandsmitglieder unter dem Vorsitz von Gertrud Altermann begannen mit dem Aufbau unserer Vereinigung. Selbstlose Hilfe bei organisatorischen und rechtlichen Fragen, letztlich in jeder Beziehung leistete die bayerische Landesgruppe unter der Ägide von Herrn Merz. Schnell arbeitete sich der Vorstand ein, und es begann ein reges Vereinsleben.

Die heute noch lebenden aktiven Gründungsmitglieder Siegrid Kaminsky, Kurt Weise, Erna Felber, Ingrid Labuhn können von den ersten Veranstaltungen, ersten Fahrten und Reisen, vom Zustandekommen der Frauenbund Handarbeitsgruppe, des Spielekreises, vom Treffen des Literaturzirkels „Uhleflucht“, der ostpreußischen Küche, der Wanderer und nicht zuletzt vom Zusammenfinden kulturell Interessierter berichten. Es fanden sich Sänger und Sängerinnen, Musiker, Tänzer, Mundartsprecher, Bastler, Kinder, die bald unter der Leitung von Labuhn den Kulturkreis „Simon Dach“ bildeten. Der leider früh verstorbene Schriftführer Klaus Adam nannte den Kulturkreis das „Herz unseres Vereins“. 

In den 30 Jahren unseres Bestehens konnten wir über 200 verschiedenste landsmannschaftliche Veranstaltungen durchführen, deren Organisation und Durchführung zu einem hohen Prozentsatz in den Händen des Kulturkreises lag- ob es um die vielen Themen ging, um eigene Programmgestaltungen, um Einladungen von Referenten oder die kulturelle Ausgestaltung von solch nötigen Treffen wie Wahlen und Versammlungen. 

Schnell hatten wir einen deutschlandweiten Ruf zu verteidigen. Die „Zentrale“ in Hamburg nannte uns „eine ihrer besten Gruppen“ und die Vorsitzende des Kulturkreises „Simon Dach“ wurde mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Im Ostheim der Landsmannschaft in Bad Pyrmont wurde der Chor zu Vorträgen von Labuhn eingesetzt. Sie konnte aufgrund ihrer vielfältigen Verbindungen besondere Referenten nach Chemnitz holen, als da sind Wilhelm von der Trenck, Wilhelm von Gottberg, Manuel Ruoff, Hinkelmann und Bilke, Pfarrer Grimoni, Frans du Buy aus Holland, Marianne Kopp, die Schauspielerin Carola Bloeck, unsere „Mutter Ostpreußen“ Ruth Geede, Christopher Spatz, Bärbel Beutner, Elisabeth Schulz-Semrau, Pfarrer Klaus Plorin, nicht zu vergessen das Rosenau-Trio und viele weitere. 

Gern gedenken wir an Veranstaltungen zu großen Persönlichkeiten wie Martin Luther, Immanuel Kant, Gottfried Herder, Agnes Miegel, Ernst Wiechert oder Herbert Brust. Wir gestalteten zu traurigen Ereignissen Gedenknachmittage wie zur Versenkung der „Wilhelm Gustloff“, zum Volkstrauertag (auf dem Friedhof in Reichenbrand gedenken wir am Stein, den wir mit viel Mühe errichten konnten), zum Rheinwiesenlager oder zu verschleppten deutschen Frauen und Mädchen nach Sibirien.

Unsere Weihnachtsfeiern wie Ostertreffen, stets unter einem ostpreußischen Thema, die ostpreußische Tafelrunde, Fastnacht auf ostpreußisch füllten stets die Säle. Der Kulturkreis vertrat unsere Kreisgruppe bei den großen Ostpreußentreffen in Düsseldorf neben dem der Landsmannschaft mit einem eigenen Stand. Er wurde zum Gedenkkonzert für Herbert Brust als Chor und Musikgruppe in Leipzig eingeladen, das er mit Munin Brust und einem Gewandhausquartett gestalten durfte. Ein besonderer Höhepunkt war auch das Mitwirken bei einem Rundfunkgottesdienst des WDR in Hamburg. Zum ostpreußischen Sommerfest der Masurischen Gesellschaft in Sensburg hatten wir ein „Mammutprogramm“ zu gestalten. Sämtliche Kosten übernahm das Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. In Drethem und Bobbau erarbeiteten wir im Auftrag der Gemeinschaft Evangelischer Ostpreußen an vielen Wochenenden eine ostpreußische Weihnachts-CD, die auch einen Gottesdienst unter der altpreußischen Liturgie darbot. 

Seit der letzten Wahl führt eine neue Generation mit Liane Labuhn engagiert den Verein. Dafür sind alle Mitglieder dankbar. Leider hat Corona bislang nicht viel Glück gebracht. 

Immer im Hinterkopf steht der Dank an unseren Vorstand, wie er sich auch veränderte, der sich stets für den Kulturkreis eingesetzt hat. Dankbar denken wir an Erna Felber, Hans Dzieran, Karin Janella, Siegrid Kaminsky und die vielen Ungenannten, vor allem vom Kulturkreis „Simon Dach“. Wir gedenken auch jener, die uns in den vergangenen Jahren verlassen mussten, allen voran unsere langjährige Vorsitzende Gertrud Altermann, und an die, denen wir zum Abschied Bernstein und unser Ostpreußenlied mitgeben durften. 

Unstimmigkeiten gab es zu bewältigen, aber bis heute haben wir es geschafft, dass wir sagen können: „Wir geben unsere ganze Liebe, unsere Mühe, unsere Zeit nicht für uns, sondern für die ostpreußische Heimat.“ Ingrid Labuhn


Schleswig-Holstein

Vorsitzender: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Tel.: (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Vertreterversammlung

Landesgruppe – Sonntag, 19. Juni, 10 Uhr, „Haus der Heimat“, Kiel: Vertreterversammlung der Landesgruppe Schleswig-Holstein.

Vereinigte Landsmannschaften Flensburg (VLM Fl) e.V. 

Ankündigung – Mittwoch, 15. Juni, 11.30 Uhr: Ausflugsfahrt durch Angeln, Museum Idstedt mit Führung; Mittagessen in Stolk; Kaffeetafel im Café Lindauhof, in dem die Serie „Der Landarzt“ produziert worden ist. 9.15 Uhr: Abfahrt Flensburg Exe, 9.30 Uhr: Abfahrt Flensburg ZOB/Wasserrad. 

Anmeldung bitte unverzüglich bei Herrn Legies oder Frau Kunde.

Zukünftige Termine: Mittwoch, 15. Juni: Angeln-Fahrt im Juni, siehe oben, Dienstag, 12. Juli: Ausflug zum Museum Warde bei Esbjerg DK „Dänemark und seine deutschen Flüchtlinge“, veranstaltet durch die Landsmannschaft Pommern. Donnerstag, 11. August: Orgelkonzert in der Kirche Adelby. Sonnabend, 13. August und 8. Oktober: Veranstaltungen der Pommerschen LM Neumünster.


Lyck

Kreisvertreterin: Bärbel Wiesensee, Diesberg 6a, 41372 Niederkrüchten, Telefon (02163) 898313. Stellv. Kreisvertreter: Dieter Czudnochowski, Lärchenweg 23, 37079 Göttingen, Telefon (0551) 61665

Deutsche Minderheit in Lyck

Lyck – Beim Verein der Deutschen Minderheit ,,Masuren“ in Lyck hat am 27. März eine Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl stattgefunden. Gewählt wurde für die Zeit von drei Jahren. Der alte Vorstand wurde wiedergewählt. Es sind dies: Irena Szubzda, Vorsitzende; Sabina Kozlowska, Stellvertretende Vorsitzende; Helena Walicka, Kassenwartin; Marzena Ardzinska, Schriftführerin; Marianna Myszczynska, Beisitzerin.


Osterode

Kreisvertreter: Burghard Gieseler, Elritzenweg 35, 26127 Oldenburg, Telefon (0441) 6001736. Geschäftsstelle: Postfach 1549, 37505 Osterode am Harz, Tel.: (05522) 919870. E-Mail: kgo-ev@t-online.de; Sprechstunde: Mo. 14-17 Uhr, Do. 14–17 Uhr

Neuer Veranstaltungsort

Hamm – Sonntag, 12. Juni, ab 10 Uhr, Kreuzkamphalle, Vereinsheim des Schützenvereins Braam-Ostwennemar, nur wenige Fahrminuten von der ehemaligen Halle entfernt, Kreuzkamp 2, 59071 Hamm Braam-Ostwennemar: Regionaltreffen der Kreisgemeinschaft Osterode Ostpreußen e. V. 


Tilsit-Stadt

Stadtvertreter: Erwin Feige, Am Karbel 52, 09116 Chemnitz, Telefon (0371) 3363748. Mitgliederfragen: Bernd Polte, Stege 3, 19322 Abbendorf, Telefon (038791) 179873, E-Mail  : koljawanja@gmx.de

Mitgliedertreffen

Wolfsburg – Freitag, 10. Juni: Stadtvertretertagung. Sonnabend, 11. Juni: Mitgliedertreffen im Rahmen des Jahrestreffen der Landsmannschaft Ostpreußen. 

In ein paar Tagen hofft der Vorstand der Tilsiter noch recht viele reiselustige, reisefähige Zeitzeugen sowie deren Nachkommen und Freunde unserer liebenswerten Heimatstadt Tilsit in Wolfsburg begrüßen zu können.

Dankenswerterweise ermöglichen die Organisatoren der LO für alle Kreis- und Stadtgemeinschaften ein satzungsgemäßes Mitgliedertreffen. Wir werden fast mit der ganzen Stadtvertretung anwesend sein, sodass jedes anwesende Mitglied der Stadtgemeinschaft Tilsit e.V. Gelegenheit hat, live und sehr aktuell, alle durch Heimatbrief und PAZ nicht beantworteten Fragen zu unserer Stadtgemeinschaft stellen zu können und beantwortet zu bekommen.

Am Tage davor treffen sich die Stadtvertreter zur satzungsgemäßen Stadtvertretertagung. Sehr erfreulich kann der Vorstand konstatieren, dass bereits im Juni 2021 unter Einhaltung aufwendiger Hygienevorschriften in Chemnitz die planmäßige, jährliche Stadtvertreterversammlung stattgefunden hat und bereits vor einem Jahr der pandemiebedingte Rückstau an Aufgaben und Problemen weitestgehend „abgearbeitet“ werden konnte.

Hervorheben möchte ich die vorbildliche Zusammenarbeit mit unseren Nachbarkreisgemeinschaften „Tilsit-Ragnit“ und „Elchniederung“. Mit sehr großem Organisationsaufwand war es möglich, dass in kürzesten Abständen, im Juli 2021 in Gunzenhausen und im März 2022 in Schmalkalden, die kompletten Vorstände sich zu ihrem schon traditionellen (jährlichen) Nachbarschaftsgespräch treffen konnten. Während wir vergangenes Jahr noch zum Standard- Tagesordnungspunkt „Gemeinsamkeiten“ von gemeinsamen Reisen in unser Heimatgebiet sprachen und Festlegungen abstimmten, hatte uns im März 2022 eine nie erwartete Realität eingeholt. Aufmerksames und Verantwortungsvolles Umgehen mit der Situation und Hoffen, das im Erlebniszeitraum für sehr viele Mitglieder unserer Gemeinschaften irgendwann die bereits erreichten freundschaftlichen Beziehungen sowohl privat als auch offiziell wieder gelebt werden können.

Durch diese uns auferlegte, ja aufgezwungene neue Situation ergeben sich ganz neue Fragestellungen an unsere Mitglieder, Stadt/ Kreisvertretungen beziehungsweise an die Vorstände.

Aus unsere Sicht (Vorstand) erhalten die Heimatbriefe eine noch größere Bedeutung als bislang. Der Trend des sehr großen Schwundes unserer Mitgliedschaft könnte eventuell etwas gemindert werden durch mehr Neugier unserer Nachkommen auf die Heimat der Väter/Mütter- und Großeltern-Generation. Die Thematik „Mehr Gemeinsamkeiten bis Zusammenschluss“ hat auf jeden Fall größere Bedeutung bekommen. Wir haben dass zum „Nachbarschaftsgespräch“ in Schmalkalden sehr ausführlich beachtet. Bemerken und hervorheben möchte ich, dass die Treffen durch die LO organisiert, sowohl im November 2021 in Wuppertal als auch im März 2022 in Helmstedt weitere Argumente für die eigene Arbeit (Zukunftssicherung und Verjüngung) ergaben, unter anderem aus den Erfahrungsberichten der anwesenden Vorsitzenden der anderen Kreise.

 Erwin Feige