25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 22-22 vom 03. Juni 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-22 vom 03. Juni 2022

Meldungen

Pharmaeinfluss in Wissenschaft

Bethesda – Offenbar haben 1675 der insgesamt 20.262 Wissenschaftler der 27 Institute der National Institutes of Health (NIH), die dem Ministerium für Gesundheitspflege und Soziale Dienste der Vereinigten Staaten (HHS) unterstehen, Zahlungen aus der Wirtschaft erhalten. Dies geht aus Unterlagen der NIH hervor, deren Freigabe die in einem Vorort von Chicago ansässige gemeinnützige Transparenzgruppe OpenTheBooks unter Berufung auf den Freedom of Information Act erzwang. Zwischen 2010 und 2020 sollen rund 350 Millionen US-Dollar geflossen sein, ein Großteil davon von Pharma-Konzernen. Der wegen seiner Corona-Forschungen umstrittene Immunologe und Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) innerhalb der NIH, Anthony Fauci, erhielt alleine bereits 23 Zuwendungen. Eine Stellungnahme der NIH zu den Enthüllungen von OpenTheBooks liegt nicht vor. W.K.





Deutsche Welle sehr gefragt

Berlin – Das Sprachrohr der Bundesrepublik in der Welt, die Deutsche Welle, verzeichnet laut Angaben ihres Intendanten Peter Limbourg in Russland seit dem Ausbruch des Ukrainekriegs trotz der Internetsperren eine erhöhte Nachfrage. Vor allem das digital verbreitete Programm des Auslandssenders sei stark nachgefragt. Limbourg verwies auf gestiegene Kosten durch die Schließung des Studios in Moskau, für dessen Ersatz ein Studio in Lettlands Hauptstadt Riga eingerichtet wurde. Auch sei die Berichterstattung aus den Kriegsgebieten sehr teuer, betonte der Senderchef. Für das laufende Jahr wurden im Bundeshaushalt zusätzliche Mittel in Höhe von 13,5 Millionen Euro eingeplant. Bis 2025 will der Sender seine Reichweite von derzeit 289 Millionen auf 400 Millionen wöchentliche Nutzerkontakte ausweiten. Der Sender verbreitet seine Programme in insgesamt 32 Sprachen weltweit.MRK





Zu viele Besucher

Berlin – Die nationalen Naturlandschaften haben laut Einschätzung von vier Sachverständigen während der Corona-Pandemie gelitten. Zwar sei es auf der einen Seite begrüßenswert, dass viele Menschen Urlaub in Naherholungsgebieten entdeckt haben, andererseits sei es zu einem Besucheransturm auf wenige beliebte Orte gekommen, die zu großen Problemen geführt hätten. Ausgelöst wurde der sogenannte Overtourism unter anderem durch Influencer, die in sozialen Medien Bilder von schönen Plätzen veröffentlichten, wodurch es in einzelnen Parks zu Massenansammlungen gekommen sei. Um dies zu verhindern, schlugen die Experten die Schaffung einer zentralen Plattform vor, um die Besucherlenkung und die Einhaltung der Naturschutzregeln zu vereinen. So könnten Touristen in weniger bekannte Regionen umgeleitet werden. Kooperation im Naturschutz gibt es bereits länderübergreifend mit Polen, Tschechien, den Niederlanden, Frankreich und Österreich. MRK