26.04.2024

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Folge 22-22 vom 03. Juni 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-22 vom 03. Juni 2022

Meldungen

Amazon macht herbe Verluste 

Seattle – Der Online-Gigant Amazon verbuchte im ersten Quartal dieses Jahres einen Nettoverlust von 3,8 Milliarden US-Dollar. Dieser resultierte unter anderem aus dem Umsatzrückgang im Internet-Handel in Höhe von drei Prozent aufgrund der verringerten Konsumneigung der Kunden angesichts der gestiegenen Inflationsrate. Gleichzeitig schlugen die hohen Kraftstoffkosten bei der Auslieferung über Amazon Logistics zu Buche. Darüber hinaus musste der Konzern eine bilanzielle Wertberichtigung in Höhe von 7,6 Milliarden Dollar aus der 20-Prozent-Beteiligung an dem Elektrofahrzeugbauer Rivian verkraften. Dass das Ergebnis nicht noch schlechter ausfiel, verdankte Amazon seiner Cloud-Sparte Amazon Web Services. Deren Umsatz stieg um 37 Prozent auf 18,4 Milliarden Dollar. Für das laufende Quartal rechnen manche Börsenanalysten mit einem erneuten Minus in Höhe von einer Milliarde Dollar, während andere von drei Milliarden Gewinn ausgehen. W.K.





Alstom baut Stellen ab

Görlitz/Bautzen  – Nachdem der französische Zugbauer Alstom Ende vergangenen Jahres angekündigt hat, deutschlandweit bis zu 1300 Stellen abzubauen, bestätigte nun der Alstom-Deutschlandchef Müslüm Yakisan die Pläne. Gegenüber der Berliner Tageszeitung „Tagesspiegel“ kündigte Yakisan an, dass „900 bis 1300 Arbeitsplätze anders gestalten“ werden. Nach Angaben Alstoms soll bis zum Ende des Jahres mit den Sozialpartnern eine Lösung gefunden werden. Allein in den Oberlausitzer Werken Bautzen und Görlitz sollen möglicherweise 550 Arbeitsplätze wegfallen. Für das Waggonbauwerk in Görlitz kündigte Alstom die Streichung von bis zu 400 von derzeit 850 Stellen an. Alstom hat im vergangenen Jahr die Zugsparte des Bombardier-Konzerns übernommen. Mit der Übernahme waren auch die beiden Waggonbauwerke in Görlitz und Bautzen in das Eigentum des französischen Unternehmens übergegangen.N.H.





Bauern können nicht profitieren

Berlin – Trotz Warnungen vor einer globalen Nahrungsmittelknappheit haben sich die Aussichten für die deutsche Agrarwirtschaft eingetrübt. Gestiegenen Erzeugerpreisen, etwa für Getreide und Raps, steht ein extremer Anstieg der Kosten für landwirtschaftliche Betriebsmittel wie Futter, Dünger und Diesel gegenüber. Bereits im Januar 2021 hat das Statistische Bundesamt beim Index für die landwirtschaftlichen Betriebsmittelpreise einen neuen Höchststand von 109 Indexpunkten gemeldet. Die größten Kostentreiber für die Landwirte sind die Energiepreise. Dazu zählen die Preise für Treibstoffe, Heizöl und Strom. Mittlerweile hat die Kostenexplosion auch die Düngemittel, insbesondere auch Mineraldünger, sowie Investitionsgüter wie Landmaschinen und Produktionstechnik und alle anderen Vorprodukte und Betriebsmittel für die Agrarwirtschaft erreicht.N.H.