25.04.2024

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Folge 22-22 vom 03. Juni 2022 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-22 vom 03. Juni 2022

Stimmen zur Zeit

Robert Halver tritt im „Focus“ (29. Mai) der Behauptung entgegen, ein international schwacher Euro sei gut für die Bewohner der Euro-Zone, weil er Exporte verbillige und damit Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand fördere. Halver kontert mit einem historischen Beispiel:

„Länder wie Griechenland, Italien, Spanien und Portugal haben in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts permanent gegenüber dem Hartwährungsland Deutschland abgewertet. Und haben sie sich zu exportgetriebenen Wachstumstempeln entwickelt? Oder ist Deutschland mit seiner legendär starken D-Mark zum Armenhaus des Außenhandels geworden? Das Gegenteil war der Fall.“





Ramin Peymani nimmt in seinem Blog „Liberale Warte“ (30. Mai) die Generation der „Millennials“, der 1981 bis 1995 Geborenen, unter die Lupe:

„Diese Generation weiß zwar alles über das fehlerfreie Gendern, die kultursensible Ansprache und den politisch korrekten Umgang mit queeren Menschen, aber offenkundig nur noch wenig über Wirtschaftskausalitäten, geschichtliche Zusammenhänge oder die Grundsätze der Physik.“





Klaus Wittmann, Brigadegeneral a.D., ärgert sich in der „Welt“ (25. Mai) über die schleppenden deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine:

„Hätte man die entsprechenden Entscheidungen im März getroffen, dann wären Leopard, Marder, Panzerhaubitzen 2000, Gepard alle instandgesetzt, mit Munition versorgt, die Mannschaften wären ausgebildet und diese sehr wirksamen Waffensysteme wären im Einsatz in der Ukraine. ... Wenn man etwas wirklich will, dann kann man es zustande bringen. Und wenn man etwas nicht will, dann findet man ewig Ausflüchte, Vorbehalte, bürokratische Hemmnisse und dergleichen.“





Annette Heinisch liefert auf „vera-lengsfeld.de“ (28. Mai) eine plausible Erklärung für das diffuse Vorgehen von Kanzler Scholz in der Waffenfrage:

„Bei derzeitiger Lage hat sich Habeck – wieder mit Hilfe der Presse – in die Rolle des Filmhelden manövriert. Den politischen Schaden für die fatalen Folgen eines Gasstopps würde Scholz tragen müssen. Das will er nicht, ergo versucht er, Deutschland klein zu machen, um Putin bei Laune zu halten, damit er hübsch weiter liefert ... Das Gemeinwohl scheint beide Herren wenig zu interessieren.“ 





Wort der Woche

„Eine Ministerin des Innern und für Heimat, die mit dem Begriff Heimat etwas Negatives verbindet. Eine Ministerin der Verteidigung, der die Bundeswehr unangenehm ist ... Da stellt sich doch zwangsläufig die Frage: Wann wird Arno Dübel Arbeitsminister?“

Claudio Casula auf „Achgut“, 31. Mai