20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 24-22 vom 17. Juni 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-22 vom 17. Juni 2022

Meldungen

Militärisch, aber nicht zivil

Hamburg – Aus einer repräsentativen Umfrage des ARD-Politmagazins „Panorama“ geht hervor, dass von den Wählern der Grünen fast drei Viertel gegen Atomkraftwerke zur friedlichen Nutzung der Kernkraft für die Stromgewinnung sind, aber 64 Prozent zumindest für den Verbleib, wenn nicht sogar die Aufstockung der in Deutschland stationierten US-amerikanischen Atomwaffen. Mit den 64 Prozent übertreffen sie sogar noch die Wähler von CDU/CSU und FDP, von denen drei Prozentpunkte weniger der Meinung sind, die Vereinigten Staaten sollten ihre Kernwaffen in der Bundesrepublik belassen. Dahingegen wollen 56 Prozent der AfD-Wähler keine US-Atombomben auf deutschem Boden. Vermutlich lagern 20 davon in den Bunkern des rheinland-pfälzischen Fliegerhorstes Büchel. Im Ernstfall könnten sie im Rahmen der nuklearen Teilhabe auch von deutschen Flugzeugen abgeworfen werden.W.K.





Panzermuseum ausgezeichnet

Munster – Als einziges Museum in Deutschland hat das Panzermuseum in Munster eine Auszeichnung der Videoplattform YouTube erhalten. Mit seinem Videokanal, dem mittlerweile 100.000 Nutzer abonniert haben, hat das Museum mehr Reichweite auf YouTube als jedes andere deutsche Museum. Seit 2012 haben die Museumsmitarbeiter in Munster 227 Filme produziert, die nicht nur Informationen über die Entwicklung der Panzertechnik liefern, sondern auch anderes Wissen zur Geschichte im Allgemeinen und zur Militärgeschichte im Besonderen vermitteln. Das Panzermuseum schneidet mit den Abo-Zahlen für seinen YouTube-Kanal auch im internationalen Vergleich gut ab. Nach seinen eigenen Angaben liegt es unter allen Museumskanälen auf Platz 18. Zum Bestand des Panzermuseums Munster im Heidekreis zählen rund 100 Militärfahrzeuge, die zumeist von Wehrmacht, Nationaler Volksarmee und Bundeswehr stammen.N.H.





BND paktierte mit China

Köln/Pullach – Laut dem Westdeutschen Rundfunk kam es nach dem Bruch zwischen der Sowjetunion und der Volksrepublik China zu einer verdeckten Zusammenarbeit zwischen dem Bundesnachrichtendienst (BND) und den Geheimdiensten Pekings. Im Verlauf der 1985 begonnenen Operation Pamir wurde Abhörtechnik im Wert von mehreren Millionen D-Mark entlang der sowjetisch-chinesischen Grenze stationiert, um auf diese Weise Einblick in die Kommunikation der sowjetischen Streitkräfte zu gewinnen. Darüber hinaus erfolgten Tests von Stör- und Täuschsystemen für bundesdeutsche Kampfflugzeuge. Während der US-Geheimdienst CIA, der von der nordwestchinesischen Provinz Xinjiang aus sowjetische Atomtests überwachte, die Kooperation mit Peking unmittelbar nach dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Juni 1989 abbrach, blieb der BND noch bis Mitte der 1990er Jahre in China präsent.W.K.