08.05.2024

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Folge 24-22 vom 17. Juni 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-22 vom 17. Juni 2022

Meldungen

Gemeinsam gegen Terror

Kairo – Ägypten stationiert zunehmend mehr Truppen mit schweren Waffen auf der Halbinsel Sinai, darunter auch in den Zonen B und C entlang der Grenze zu Israel, in denen gemäß dem Friedensvertrag aus dem Jahre 1979 nur Polizisten und Grenzschutzbeamte präsent sein dürfen. Diese faktische Vertragsverletzung erfolgt aber mit Zustimmung der Regierung in Jerusalem, die ihrerseits Kampfflugzeuge über dem Sinai operieren lässt. Diese Militarisierung im beiderseitigen Einvernehmen resultiert aus dem gemeinsamen Kampf gegen die Untergrundorganisation Ansar Bait al-Maqdis (ABM), die zunächst mit al-Kaida kooperierte, bevor sie dem Islamischen Staat die Treue gelobte.W.K.





Fehlende Behandlung

Washington – 28 der 35 US-amerikanischen Amokschützen der Jahre 1982 bis 2019, welche die von ihnen verübten Massaker überlebten, litten zur Tatzeit entweder an Schizophrenie oder an bipolaren und wahnhaften Störungen. Das ergab eine Studie der Stanford University School of Medicine. Ähnlich könnte das Verhältnis bei den 80 ums Leben gekommenen Amokläufern aussehen. Darauf deutet die stichprobenartige Überprüfung von 20 derartigen Fällen anhand von Tagebüchern und anderen Hinterlassenschaften der Toten hin. 15 Mal fanden die Forscher Hinweise auf typische psychotische Symptome wie das Hören von Stimmen. Kein einziger der Massenmörder war in fachärztlicher Behandlung gewesen.W.K.





Streit um Dodekanes

Istanbul – Devlet Bahçeli, seit 1997 Vorsitzender der Partei der Nationalistischen Bewegung (MHP), die mit der Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan kooperiert, hat die Rückgabe des Dodekanes, der eine „Fortsetzung Anatoliens darstellt“, gefordert. Die seit 1948 zu Griechenland gehörende Inselgruppe in der östlichen Ägäis umfasst rund 160 Inseln, von denen 25 bewohnt sind, darunter Rhodos, Kos und Leros. Bahçeli begründet sein Ansinnen mit einer dem Nachbarland unterstellten  Militarisierung des Dodekanes, die eine wachsende Bedrohung für sein Land  darstelle. Rückendeckung erhielt der als rechtsextrem eingestufte Politiker vom türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu. Der meinte: „Die Inseln müssen entmilitarisiert werden“, andernfalls werde Ankara „die Frage der Souveränität dieser Inseln zur Diskussion stellen“.W.K.