29.03.2024

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Folge 24-22 vom 17. Juni 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-22 vom 17. Juni 2022

Meldungen

Von Russland nach Berlin

Frankfurt am Main – Die Deutsche Bank will in Berlin ein Technologiezentrum aufbauen, um dort Anwendungen für das Kundengeschäft und auch für das Investmentbanking zu entwickeln. Wie es in einer Mitteilung heißt, hat Deutschlands Hauptstadt die zweitgrößte Start-up-Szene in Europa und viele fähige Nachwuchskräfte. Die Stadt sei zudem ein Zentrum für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ soll die Deutsche Bank jedem der etwa 1500 Beschäftigten ihres russischen IT-Zentrums, das sich auf die Standorte St. Petersburg und Moskau verteilt, eine Stelle in Deutschland angeboten haben. Außerdem sei bereits eine mittlere dreistellige Zahl der russischen Mitarbeiter nach Berlin gewechselt. Der genaue Sitz des Technologiezentrums in Berlin ist nach Angaben eines Deutsche-Bank-Sprechers noch nicht klar.N.H.





LNG-Tanker werden teurer

London – Auf dem sogenannten Spotmarkt haben die Charterpreise für Flüssiggas-Tanker stark angezogen. Nach Angaben des Schiffsmaklers Poten & Partners hat die steigende Nachfrage nach Flüssiggas (LNG) und der Verzicht von Käufern auf russische Tanker dazu geführt, dass vermehrt Langzeitverträge für LNG-Tanker abgeschlossen werden. Dies hat das Angebot an verfügbaren Tankern auf dem Spotmarkt verringert. Laut Marktbeobachtern haben große Energieversorger wie Shell, Total und Chinas Unipec in diesem Jahr ungewöhnlich früh begonnen, sich LNG-Transportkapazitäten für den kommenden Winter zu sichern. Bislang noch nicht absehbar ist, wie sich die Explosion in der texanischer LNG-Anlage Freeport mittelfristig auf den Markt auswirken wird. Die Großanlage zur Produktion von Flüssigerdgas an der texanischen Golfküste fällt nach einer Explosion und einem anschließenden Brand für mehrere Wochen aus.N.H.





Euro-Reife umstritten

Brüssel – Nach Einschätzung der EU-Kommission erfüllt Kroatien derzeit alle notwendigen Voraussetzungen für den Beitritt zur Eurozone und könnte die Gemeinschaftswährung am 1. Januar kommenden Jahres einführen. Die endgültigen Entscheidungen über die Euro-Einführung in Kroatien wird für den Juli erwartet. Bis dahin müssen sich noch die Eurogruppe, das Europäische Parlament und die Europäische Zentralbank mit der Aufnahme befassen. Die EZB hatte in ihrem Konvergenzbericht Bedenken zur langfristigen Inflationskonvergenz Kroatiens geäußert. Kroatiens Inflation hat nach Angaben der EZB in den zwölf Monaten bis zu diesem April unterhalb des Referenzwerts gelegen. Allerdings rechnet die EZB mit einem Anstieg der Inflation in Kroatien für die nächsten Monate. Die EZB wies zudem auf Risiken für die mittelfristige Schuldentragfähigkeit Kroatiens hin. Das Land wies 2021 eine Staatsverschuldung von 79,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf.N.H.