29.03.2024

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Folge 24-22 vom 17. Juni 2022 / Kulturkampf / Hindu-Pop gegen Moslem-Dominanz / Der indische Sänger Prem Krishnavanshi fordert die islamisch beherrschte „Bollywood“-Industrie heraus

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-22 vom 17. Juni 2022

Kulturkampf
Hindu-Pop gegen Moslem-Dominanz
Der indische Sänger Prem Krishnavanshi fordert die islamisch beherrschte „Bollywood“-Industrie heraus
Bodo Bost

Indiens neuer Popstar heißt Prem Krishnavanshi.  Er singt gegen die muslimische Dominanz in der indischen Popkultur an und verkündet das Ende der hinduistischen Unterwerfung unter die muslimische Kulturdominanz. Mit seinem „Bhajan“ (Andachtslied) hat der Sänger vor drei Jahren der islamischen Musikkultur den Kampf angesagt. 

Krishnavanshi ist Teil einer neuen Massenkultur in Indien, in der antimuslimische Lieder bei Kundgebungen von hinduistischen Gruppen vorgetragen werden, vor allem im Norden des Landes, die als „Hindi-Gürtel“ bezeichnet werden. „Hindutva“ ist ein Hindi-Wort und beschreibt die Kultur und Lebensweise von devoten Hindus. Weil Safran die heilige Farbe der Hindus ist, nennt man diese Poprichtung auch Safran-Pop, eine Mischung aus traditionellen hinduistischen religiösen Gesängen mit Bollywood-Clips.

„Anti-Inder sollen nach Pakistan“

Die Wende kam 2014, als die hindu-nationalistische Bharatiya Janata Party (BJP) an die Macht kam. Mit dem Amtsantritt von Premier Narendra Modi kam es zu einer beispiellosen Polarisierung der indischen Gesellschaft, die hinduistische Mehrheitsgesellschaft wird sich immer mehr bewusst, wie stark sie noch unter der durch die jahrhundertelange islamische Mogulherrschaft bedingten muslimischen Kultur- und Geschichtsdiktion leidet. In der indischen Kultur, der Musik, der Poesie und dem Kino ist diese Dominanz noch heute spürbar.

Krishnavanshis Fangemeinde befindet sich hauptsächlich in Uttar Pradesh, Indiens bevölkerungsreichstem Bundesstaat mit fast 205 Millionen Einwohnern. In vielen seiner Lieder bezeichnet er Muslime als „Anti-Inder, die nach Pakistan oder Bangladesch gehen sollten“. 

Krishnavanshi stammt aus Lucknow, der Hauptstadt von Uttar Pradesh. In dieser Stadt hatten Hindus und Muslime zunächst 1920 ihr gemeinsames Bündnis gegen die britische Kolonialherrschaft geschmiedet. Allerdings hat der Muslimführer Mohammed Jinnah das Bündnis aufgekündigt und seit 1945 einen eigenen Staat gefordert, den er 1947 mit Pakistan bekam. Aus Pakistan stammende radikale Moslems haben in den vergangenen Jahren verheerende Attentate in Indien, wie das von Bombay mit 174 Toten, verübt.

In den Liedern der neuen Hindu-Popkultur werden auch die aus dem Iran stammenden muslimischen Mogule, die Indien von 1526 bis 1858 beherrschten, als „Kolonialherrscher“ bezeichnet. Während die indischen Muslime davon ausgehen, dass die Mogule keine Fremden waren, wird jetzt in Indien in den Geschichtsbüchern gelehrt, dass sie Fremdherrscher waren, die durch die Briten, eine weitere Fremdherrschaft, abgelöst wurden. 

Das zentrale Feindbild aller Hindu-Nationalisten ist die Kinofabrik Bollywood, die sich fest in muslimischer Hand befindet. Immer mehr indische Kulturschaffende und Politiker werfen der zentralen indischen Seifenoper-Produktionsstätte einen subtilen Liebes-Dschihad vor, weil immer nur muslimische männliche Protagonisten in deren Filmen hinduistische Mädchen bezirzten und diese dann heirateten und sie zu Musliminnen machten. 

Hinduistische Männer, die muslimische Frauen verführen, kommen in Bollywood nicht vor, weil es im Islam nicht vorgesehen ist. Gerade das wird jetzt als klarer islamischer Rassismus abgestempelt. Die auf diese Art konvertierten Hindu-Frauen werden in vielen Hindutva-Liedern besungen, zum Leidwesen von Bollywood, das dadurch eines seiner zentralen Markenzeichen entlarvt sieht.