28.03.2024

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Folge 25-22 vom 24. Juni 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-22 vom 24. Juni 2022

Meldungen

Viele Ärzte vor dem Ruhestand

Berlin – Jeder fünfte Arzt in Deutschland wird in den nächsten Jahren aus Altersgründen aus dem Berufsleben ausscheiden. Bei den Kinderärzten wird es sogar jeder vierte sein. Deshalb fordert die Bundesärztekammer eine Aufstockung der Studienplätze für angehende Ärzte um mindestens 6000. In diesem Zusammenhang weist sie darauf hin, dass sich die neue Medizinergeneration wegen der wachsenden Arbeitsverdichtung und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zunehmend für eine Teilzeittätigkeit entscheide. Deshalb, so die Bundesärztekammer, reiche es nicht aus, „nur die Köpfe zu zählen. Entscheidend ist die zur Verfügung stehende Arbeitszeit – und die nimmt kontinuierlich ab.“ Auch müssten die Rahmenbedingungen für das ärztliche Wirken verbessert werden. Dazu gehörten in erster Linie Bürokratieabbau und umfassende Digitalisierung.W.K.





Garantie für Schwedt

Potsdam – Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Michael Kellner, hat nach einem Gespräch mit dem Betriebsrat der PCK Raffinerie in Schwedt an der Oder eine Produktionsgarantie bis einschließlich 2024 abgegeben. Nach Angaben des Grünen-Politikers werde mittelfristig der Umbau zu einer „grünen Raffinerie“ angestrebt. Laut der Betriebsratsvorsitzenden des Erdölverarbeitungswerks, Simona Schadow, hat Kellner auch eine Beschäftigungsgarantie für die 1200 Mitarbeiter abgegeben. Eine vom Betriebsrat geforderte schriftliche Garantie liegt allerdings noch nicht vor. Kellner machte auch keine Angaben, mit welcher Kapazität die Raffinerie in den nächsten Jahren produzieren kann. Bereits zuvor hatte Brandenburgs Landesregierung von der Bundesregierung gefordert, diese solle für den Fall eines Öl-Embargos gegen Russland eine schriftliche Garantie für den Weiterbetrieb der Raffinerie abgeben.N.H.





Viele Ukrainer bleiben länger

Berlin – Die Bundesregierung geht davon aus, dass viele ukrainische Flüchtlinge auch nach dem Ende des Ukrainekrieges zumindest vorerst in Deutschland bleiben werden. Diese Einschätzung gaben Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Arbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) bei einem Besuch einer Einrichtung für Flüchtlinge in Berlin am 14. Juni ab. Heil sagte bei dem Besuch, dass eine Rückkehr vieler Menschen in kurzer Zeit nicht realistisch sei, selbst wenn der Krieg bald zum Stillstand komme. Berlins Sozialsenatorin Katja Kipping (Linkspartei) erklärte bei dem Besuch, sie halte auch ein erneutes, sprunghaftes Ansteigen der Ankunftszahlen in der Hauptstadt für möglich. Derzeit kommen pro Tag etwa 500 Ukrainer in der Spreemetropole an. Kipping sagte, die Entwicklung der Ankunftszahlen hänge von der Entwicklung des Krieges, aber auch von Entwicklungen in anderen Aufnahmeländern wie Polen ab.N.H.