25.04.2024

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Folge 25-22 vom 24. Juni 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-22 vom 24. Juni 2022

Meldungen

Teil eines Pilotprojekts

Allenstein – Das südliche Ostpreußen ist Teil des ersten Pilot-Programms in der Republik Polen für das bedingungslose Grundeinkommen. Die Teilnehmer an diesem Experiment werden zwei Jahre lang monatlich umgerechnet etwa 280 Euro erhalten. Das Projekt wird im südlichen Ostpreußen von dem  Verband der ermländisch-masurischen grenznahen Gemeinden durchgeführt. Es soll erforscht werden, wie sich ein solches Einkommen „für nichts“ in der ganzen Republik auswirken würde. An dem Projekt nehmen die Einwohner der nördlichen Gemeinden Barten, Bartenstein-Land, Braunsberg-Land, Buddern, Dubeningen, Landsberg, Lichtenfeld, Schippenbeil und Drengfurth teil. Der Verband der ermländisch-masurischen grenznahen Gemeinden ist der Meinung, dass das Projekt noch nicht ausgereift sei. Die Befürworter der Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens meinen hingegen, dass es die Armut begrenze und die Ungleichheit der Gesellschaft beseitige.  PAZ





Herrenhaus droht Kollaps

Neuendorf – Eine Hauswand des ehemaligen Gutshofs in Neuendorf ist Ende Mai eingestürzt. Nach dem Vorfall hielt der Ausschuss für Notfälle von Pillau, in dessen Nähe das Gutshaus liegt, eine Dringlichkeitssitzung ab. Der Ausschuss stufte das Gebäude als baufällig und somit gefährlich ein. Die inneren Trennwände erwiesen sich als zerstört, sodass jeden Moment das gesamte Gebäude einzustürzen drohte. Die Behörden sicherten das gefährdete Haus mit einem Zaun und stellten Warnschilder auf. Der Eigentümer des Gebäudes ist lettischer Staatsbürger, und die Pillauer Behörden konnten ihn nicht erreichen. Da die Verwaltung kein Recht habe, „gegen das Eigentum eines anderen vorzugehen“, ersuchte sie Hilfe beim lettischen Konsulat, um den Eigentümer ausfindig zu machen. Das Neuendorfer Herrenhaus verfügte über zwei Stockwerke mit einem Keller und Dachboden und wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.  MRK





Schulden für Heizkosten

Königsberg – In der Gebietshauptstadt beliefen sich die Schulden beim Energieversorger „Kaliningradteploset“ Anfang Mai auf umgerechnet knapp 20 Millionen Euro, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Dabei schuldeten 82,5 Prozent Privatpersonen die Heizungskosten für Wohnraum, 14,3 Prozent waren Eigentümer oder Mieter von Nichtwohngebäuden, zwei Prozent der Schuldner waren Verwaltungsgesellschaften und Bauträger sowie 1,2 Prozent Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors. „Kaliningradteploset“ hat gegen die Schuldner 1218 gerichtliche Anordnungen zur Eintreibung der Schulden beantragt. In nur sechs Fällen schloss es Ratenzahlungsvereinbarungen ab.MRK