28.03.2024

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Folge 25-22 vom 24. Juni 2022 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 25-22 vom 24. Juni 2022

Stimmen zur Zeit

Durch den Umgang mit dem Wikileaks-Gründer Julian Assange unterminiere der Westen aufs Äußerste seine Glaubwürdigkeit, warnt Deniz Yücel in der „Welt“ (19.Juni):

„Man kann nicht glaubwürdig Kriegsverbrechen in der Ukraine verurteilen und ahnden, wenn man Verbrechen durch eigene Soldaten deckt und diejenigen verfolgt, die sie aufdecken – wie man auch nicht überzeugend Freiheit für den russischen Oppositionspolitiker Alexander Nawalny fordern kann, wenn man zugleich danach trachtet, Julian Assange für 175 Jahre wegzusperren. Wer nicht über Assange sprechen will, möge zu Nawalny schweigen – und umgekehrt.“ 





Dieter Farwick, Publizist und Brigadegeneral a.D., lässt auf „conservo.blog“ (20. Juni) eine interessante Beobachtung durchblicken:

„Die ,unzerbrechliche Freundschaft‘ von China und Russland hat einen Knacks bekommen. Putin ist enttäuscht über die spärlichen Unterstützungen durch China – ein Zeichen seiner (Putins) Selbstüberschätzung. China ist eine Weltmacht, Russland ist lediglich ,Juniorpartner‘, für den China kein Risiko eingeht. Es hat eigene Sorgen wegen Taiwan und der rigiden Null-Corona-Strategie, unter der die Bevölkerung und die Wirtschaft leiden.“





Eine Hamburger SPD-Politikerin fordert, dass „oben ohne“ in deutschen Freibädern generell erlaubt werde, da unterschiedliche Kleidervorschriften für Frauen und Männer diskriminierend seien. Anabel Schunke ist begeistert, wie sie in der Schweizer „Weltwoche“ (21. Juni) schreibt:

„Der Vorstoß ist Weltklasse. Muslimische Prüderie trifft auf offenherzige Gleichberechtigung, auf Deutschland 2022. Und das auf ganz engem Raum. Besser kann man nicht demonstrieren, dass man als Gesellschaft entweder bedingungslose Zuwanderung oder westliche Freiheit haben kann. Wetten, dass das nicht zusammenpasst?“





Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), warnte zum „Tag der Industrie“ am 21. Juni in Berlin:

„Massive Abhängigkeiten als Preis für Kostenvorteile ... zu akzeptieren, das war aus heutiger Sicht genauso falsch wie der Verzicht unseres Landes auf eigene hinreichende Investitionen in seine Verteidigungsfähigkeit. Wir haben uns die Feuerwehr gespart, weil wir das Brandrisiko für vernachlässigbar gehalten haben. Jetzt brennt es lichterloh.“





Wort der Woche

„Die eigene Kultur mit ihren Traditionen und den Alltagsgewohnheiten gilt in Deutschland längst als diskriminierend, wenn nicht gar rassistisch. Heimatbindung wird nur den Eingewanderten zugesprochen.“

Reinhard Mohr in der „Neuen Zürcher Zeitung“ vom 21. Juni