16.04.2024

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Folge 26-22 vom 01. Juli 2022 / Aufgefallen / Die neue Welt-unordnung der „Aktivisten“

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-22 vom 01. Juli 2022

Aufgefallen
Die neue Welt-unordnung der „Aktivisten“

Zur Geschichte der G7- und der G20-Gipfel gehören seit Langem auch die begleitenden Proteste. Fast immer sind diese mit Gewaltorgien selbsternannter „Aktivisten“ verbunden. Genua, Hamburg und viele andere Städte können ein Lied davon singen.

Auch für das diesjährige Gipfeltreffen in Elmau waren große Demonstrationen angekündigt worden. Konkret hatten die Veranstalter des Protestbündnisses „Stop G7 Elmau“ für das vergangene Wochenende im nahen München eine Veranstaltung mit 20.000 Teilnehmern angemeldet. Doch es kam anders: Laut Polizeiangaben kamen nur rund 6000 „Aktivisten“ in der bayerischen Landeshauptstadt zusammen. Die Fernsehbilder lassen gar vermuten, dass es noch weniger waren, sodass selbst die Organisatoren zugaben, enttäuscht zu sein. 

Das wirft unweigerlich die Frage auf, warum die Zahl der Demonstranten – und damit auch der in ihrem Gefolge stattfindenden Krawalle – diesmal so niedrig war. Die drückende Hitze allein kann es nicht sein, hat man sich davon bei anderen Gelegenheiten schließlich auch nicht abschrecken lassen. 

Plausibler ist vielmehr, dass diejenigen, die seit Jahren gegen die etablierte Weltordnung demonstrierten, die ihnen immerhin Freiheit, Wohlstand und Sicherheit garantierte, angesichts der neuen Weltunordnung nicht mehr wissen, was „gut“ und was „böse“ ist – und wofür oder wogegen sie folglich demonstrieren sollen. neh