Anlaufstellen ohne Notstrom
Berlin – Die Vorsorge des Berliner Senats und der Bezirke für einen großflächigen Stromausfall birgt noch immer eine gravierende Schwachstelle. Im Ernstfall sollen der Berliner Bevölkerung 36 lokale sogenannte Katastrophenschutz-Leuchttürme (Kat-L) als Anlaufstellen dienen. Wie aus einer Antwort des Senats auf eine FDP-Anfrage hervorgeht, wird aber nur die Hälfte dieser „Leuchttürme“ gleich zu Beginn eines Katastrophenfalls über eine gesicherte Notstromversorgung verfügen. Bei der anderen Hälfte sollen im Ernstfall mobile Notstromaggregate erst herangeschafft werden. Manche „Leuchttürme“ werden laut der Senatsantwort bei einem Ausfall des Stromnetzes also zunächst über keine Notstromversorgung verfügen. Die Berliner Bezirke haben sich sehr unterschiedlich mit Treibstoff zum Betrieb der Notstromaggregate bevorratet. Die Laufzeiten variieren je nach Bezirk zwischen zwölf und 168 Stunden. N.H.