19.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 26-22 vom 01. Juli 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-22 vom 01. Juli 2022

Meldungen

WHO-Chef ändert Meinung

Genf – Der aus Äthiopien stammende Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hält entgegen früheren Verlautbarungen inzwischen eine absichtliche Züchtung des Virus SARS-CoV-2 im Forschungslabor für „die wahrscheinlichste Erklärung“ des Ursprungs der Corona-Pandemie. Dies meldete jedenfalls die britische Zeitung „Daily Mail“ am 18. Juni unter Berufung auf ein hochrangiges Londoner Regierungsmitglied, das mit Ghebreyesus gesprochen haben soll. Der WHO-Chef hat die Äußerung, die im privaten Rahmen gefallen sein soll, zwar noch nicht offiziell bestätigt, allerdings ist die von der südafrikanischen Virologin Marietjie Venter geleitete Scientific Advisory Group for Origins of Novel Pathogens (SAGO) der Weltgesundheitsorganisation bereits am 9. Juni zu dem Ergebnis gelangt, dass die WHO unbedingt weiter untersuchen solle, ob das Coronavirus aus dem Hochsicherheitslabor im chinesischen Wuhan stamme.W.K.





Lobbyarbeit hilft Moskau

Brüssel – Wenn das im Mai beschlossene EU-Ölembargo gegen Russland Ende des Jahres wie geplant in Kraft tritt, wird Moskau weiterhin die Möglichkeit haben, mit Ölexporten nach China, Indien und in andere Nicht-EU-Staaten Geld zu verdienen. Zu verdanken hat Moskau dies der Lobbyarbeit der griechischen Reeder, die verhindert haben, dass die EU-Sanktionen gegen Russland ein Verbot der Beförderung russischen Öls mit Tankern aus EU-Ländern einschließen. Im Falle eines solchen Verbots hätte Russland erhebliche Probleme bekommen, sein Öl zu verschiffen, denn jeder vierte Tanker auf der Welt gehört griechischen Eignern. Die Europäische Kommission versucht nun, die Lücke in ihrer Sanktionspolitik herunterzuspielen, indem sie darauf verweist, dass es Unternehmen in der Europäischen Union untersagt sei, Schiffe zu versichern, die russisches Öl transportieren. Allerdings ist zu erwarten, dass asiatische Assekuranzen hier nur allzu gern in die Bresche springen.W.K.





Unruhen befürchtet

Paris – Die weltweit explodierenden Lebensmittelpreise könnten in Algerien, Tunesien, Ägypten, Jordanien, dem Libanon, Nigeria, Sri Lanka, Pakistan, den Philippinen, der Türkei und Bosnien-Herzegowina, die im besonderen Maße auf Importe von Getreide und anderen Grundnahrungsmitteln angewiesen sind, zu massiven sozialen Konflikten und Unruhen bis hin zu politischen Umstürzen führen. Das geht aus einer Studie der Kreditversicherungsgruppe Allianz Trade hervor. „Wenn wir die Menschen nicht ernähren, nähren wir den Konflikt“, mahnen die Vertreter des Versicherungsunternehmens und verweisen auf den Arabischen Frühling, dem ein Anstieg der Lebensmittelpreise um bis zu 50 Prozent vorausging.W.K.