28.03.2024

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Folge 26-22 vom 01. Juli 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-22 vom 01. Juli 2022

Meldungen

Ausnahmen verlängert 

Washington – Für Geschäfte mit Energieträgern und Brennstoffen hatten die USA Ausnahmen bei den Sanktionen gegen Russland beschlossen, die am 24. Juni auslaufen sollten. Diese wurden nun verlängert. Das US-Finanzministerium hat Transaktionen mit russischen Banken im Energiebereich bis zum 5. Dezember von der Sanktionsliste gestrichen. Gestattet sind Abwicklungen LNG, Erdölprodukte, Erdgas, Kohle, Holz und Uran betreffend sowie Kernenergie. Mit der Verlängerung wollen die USA der EU einen „geordneten Übergang“ bei der Umsetzung eines Verzichts auf russische Energieimporte ermöglichen. Eine Sprecherin des US-Finanzministeriums sagte, dass die Einfuhr von russischem Öl in die USA weiterhin untersagt bleibe und man bemüht sei, die Einnahmequellen des Kreml einzuschränken. Rohölimporte in die EU sollen innerhalb von sechs Monaten enden, der von Erdölprodukten innerhalb von acht Monaten. Die Ölversorgung über die Druschba-Pipeline wird zunächst ohne Enddatum fortgesetzt, da sie unter anderem Ungarn, die Slowakei und Tschechien versorgt. Diese Länder hätten ohne Ausnahmeregelung einem Embargo nicht zugestimmt. MRK





Viele  Junge ohne Arbeit

Peking – Die Jugendarbeitslosigkeit in China hat den Rekordwert von 18,4 Prozent erreicht. Und es könnte noch schlimmer kommen, wenn demnächst die 10,7 Millionen Universitätsabsolventen diesen Jahres auf den Arbeitsmarkt strömen. Hauptursache für die Misere ist die radikale Null-Covid-Strategie Pekings. Momentan leidet die chinesische Wirtschaft unter ihr noch stärker als 2020/21. Außerdem sind viele Arbeitsplätze für junge Leute verschwunden, seit die Regierung die Internetunternehmen strengen Regulierungen unterworfen hat. Daher versucht die chinesische Jugend nun wieder verstärkt, im Staatsdienst unterzukommen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, denn vor dem Hintergrund eines Haushaltsdefizits der Volksrepublik von mittlerweile umgerechnet 140 Milliarden Euro werden auch im öffentlichen Dienst Stellen abgebaut.W.K.





Abkehr vom Westen

New York – Laut einem Bericht der renommierten US-amerikanischen Finanznachrichtenagentur Bloomberg ist der Handel zwischen Russland und China auf der Basis der jeweiligen Landeswährungen Rubel und Yuan seit Beginn des Ukrainekrieges und dem Wirksamwerden der westlichen Sanktionen gegen Moskau um 1067 Prozent gestiegen. Um die Abhängigkeit von China als Handelspartner zu minimieren, versucht die russische Regierung, die Handelsbeziehungen zu Indien sowie größeren lateinamerikanischen und afrikanischen Staaten wie Brasilien und Südafrika ebenfalls auszubauen. Beim Handel mit dem Ausland ist der Kreml eifrig bestrebt, Geschäfte in der Währung der Führungsmacht des Westens, dem US-Dollar, zu vermeiden.W.K.