24.04.2024

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Folge 26-22 vom 01. Juli 2022 / Aufgeschnappt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-22 vom 01. Juli 2022

Aufgeschnappt

Eine in ihrem Selbstverständnis nichtbinäre Person, die den Namen René_Rain Hornstein führt (der Unterstrich steht für Diversität), fühlte sich von den Buchungssystemen der Deutschen Bahn diskriminiert. Hornstein wurde in Anschreiben als „Herr“ angesprochen. Bei der Anrede war auch nur eine zwingende Auswahl zwischen „Herr“ und „Frau“ möglich. Person Hornstein verklagte den Vertrieb des Konzerns – erfolgreich. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main entschied, dass die Anreden durch die Bahn für alle ab sofort zu entfallen haben. Dies sei „technisch realisierbar“ und „zumutbar“. Die Systeme müssen nun umgebaut werden. Wie die Bahn ab dem kommenden Jahr Kunden anredet, die weder „Herr“ noch „Frau“ sein wollen, ist bislang unklar. Für jeden Verstoß drohen künftig Strafen von 250.000 Euro. Person Hornstein bekommt derweil 1000 Euro Entschädigung, da die „Zuschreibung von Männlichkeit“ psychisch belastend sei, entsprechend sei ein immaterieller Schaden entstanden, so die Richter. (Siehe auch Seite 8.)E.L.