20.04.2024

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Folge 27-22 vom 08. Juli 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-22 vom 08. Juli 2022

Meldungen

Ecstasy auf NATO-Basis 

Brüssel – Auf einem belgischen Militärstützpunkt, auf dem auch Atomwaffen der NATO deponiert sind, haben örtliche Polizeibeamte mit Unterstützung von Experten der Bundespolizei und des Zivilschutzes ein heimliches Labor zur Herstellung der synthetischen Droge Ecstasy ausgehoben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft der Provinz Limburg handelt es sich um den Militärflugplatz Kleine-Brogel im Norden Belgiens. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, sind bei den Ermittlungen auf dem Stützpunkt zwei Verdächtige festgenommen worden, die inzwischen wieder auf freiem Fuß sind. Beide Personen sollen nicht im Dienst des belgischen Verteidigungsministeriums stehen. Die Basis Kleine-Brogel wird außer von den belgischen Luftstreitkräften auch von der US-Luftwaffe genutzt. Wie Drogenfahnder berichten, nutzen Kriminelle häufig die an die Niederlande angrenzende Provinz Limburg als Standort für Drogenlabore und Rauschgiftlager. N.H





Finanzkrise wie 2008 erwartet

Washington – Durch die Zinserhöhungen seitens der US-Notenbank Federal Reserve System bahnt sich in den Vereinigten Staaten eine ähnlich schwere Immobilien- und Finanzkrise wie 2008/09 an. Die Hypothekenzinsen stiegen mittlerweile auf fast sechs Prozent, weswegen der durchschnittliche Haus- oder Wohnungskäufer in den USA bereits um die 2500 US-Dollar pro Monat für die Abzahlungen aufbringen muss. Das ist eine faktische Verdopplung gegenüber dem Zeitraum von 2015 bis 2017, welche mehrere Auswirkungen hat. Zum einen ging die Nachfrage nach Immobilien stark zurück. Zum anderen gibt es einen deutlichen Preisrutsch. Außerdem nehmen die Zahlungsausfälle seitens der Kreditnehmer zu, wodurch es bald zu einer Welle von Zwangsversteigerungen zu Preisen unter dem üblichen Marktniveau kommen wird. Das wiederum dürfte die Banken erschüttern, weil deren Sicherheiten deutlich an Wert verloren haben. W.K.





Tote Delfine im Meer

Odessa – Infolge der Kampfhandlungen zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation in den Gewässern des Schwarzen Meeres sollen 3000 Delphine verendet sein. Dies teilte der Forschungsdirektor des Tusli-Lagunen-Nationalparks bei Odessa, Iwan Rusew, mit. Die an den Küsten der Ukraine sowie Bulgariens, Rumäniens und der Türkei angeschwemmten Tiere seien Bomben- oder Minenexplosionen zum Opfer gefallen. Zudem habe der verstärkte Einsatz von Sonartechnik zu Schäden an den empfindlichen Unterwassernavigationssystemen der Delphine geführt. Deswegen könnten sie keine Fische mehr fangen und verhungerten. Rusew verwies auch auf die Gefahren durch auslaufenden Treibstoff oder giftige Chemikalien. Die Angaben des ukrainischen Wissenschaftlers wurden von türkischen Experten bestätigt. Derzeit sollen noch rund 250.000 Delphine im Schwarzen Meer leben. W.K.