„Gleichberechtigung und Anerkennung“ seien endlich auch in der Provinz angekommen, wie „az-online“ berichtet. Die kleine Stadt Salzwedel in der Altmark veranstaltete erstmals einen „Christopher Street Day“ (CSD) mit einer „bunten Demonstration“, denn die „Mitglieder der LGBTIQ*-Szene“ wollten „sich nicht verstecken“. Der ländliche Raum sei „in den Augen der Gemeinschaft noch immer ein Problem, wenn es um die Akzeptanz von Andersartigkeit geht“. Die Vielfalt sei „ganz individuell“ ausgelebt worden, „Regenbogenfahnen, nackte Oberkörper, Frauenkleider und Hundemasken gehörten dazu“. Wie weit das Verständnis von Schlagworten wie „Gleichberechtigung“, „Akzeptanz“ oder „Vielfalt“ beim CSD in Salzwedel reichte, machte die politische Runde auf dem Marktplatz deutlich. Der AfD-Bürgermeisterkandidat Andi Scotland sei „schnell vom Podium gebuht“ worden, was viele für „gerechtfertigt“ hielten. Toleranz scheint in der Provinz mitunter noch immer eine arg provinzielle Angelegenheit zu sein.E.L.
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-22 vom 08. Juli 2022
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