26.04.2024

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Folge 28-22 vom 15. Juli 2022 / Weitere Kriegsexporte / Was Kiew noch bekommen soll / Von Panzerhaubitzen bis Kühlschränke – Ein Überblick über schon zugesagte Unterstützungsleistungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-22 vom 15. Juli 2022

Weitere Kriegsexporte
Was Kiew noch bekommen soll
Von Panzerhaubitzen bis Kühlschränke – Ein Überblick über schon zugesagte Unterstützungsleistungen

Unter dem Titel „Letale und nicht-letale militärische Unterstützungsleistungen an die Ukraine in Vorbereitung/Durchführung“ listete die Bundesregierung am 21. Juni folgende Rüstungsgüter auf, wobei sie hinwies, dass „bis zur erfolgten Übergabe“ aus „Sicherheitserwägungen“ keine „weiteren Details insbesondere zu Modalitäten und Zeitpunkten der Lieferungen“ bekanntgegeben werden:

Sieben selbstfahrende 155-Millimeter-Panzerhaubitzen 2000 von Kraus-Maffei Wegmann und Rheinmetall mit bis zu 100 Kilometern Schussreichweite, 30 Flugabwehrkanonenpanzer Gepard aus deutsch-schweizerischer Produktion mit jeweils zwei 35-Millimeter-Maschinenkanonen Oerlikon-KDA zur Bekämpfung von Luft- und Bodenzielen, drei ebenfalls von Kraus-Maffei Wegmann hergestellte Mittlere Artillerieraketensysteme MARS II, die Ziele in einer Entfernung von bis zu 40 Kilometern attackieren können, ein modernes bodengestütztes Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM des deutschen Rüstungskonzerns Diehl Defence, bestehend aus Hochleistungsradar, Abschussvorrichtung für die Raketen und Kontrollwagen,  54 gepanzerte Truppentransporter des US-amerikanischen Typs M113 mit Bewaffnung (die Systeme stammen aus Dänemark, während Deutschland deren Umrüstung finanziert), 53.000 Schuss Flakpanzer-Munition, ein Artillerieortungsradar COBRA von Thales, Airbus Defence and Space und Lockheed Martin, acht mobile Bodenradare, sieben Störsender, acht elektronische Drohnenabwehrgeräte,  40 Aufklärungsdrohnen, vier ferngesteuerte Minenräumgeräte, zehn geschützte Kraftfahrzeuge, 80 Toyota-Pick-ups, 22 Lkw, einen Fahrzeugdekontaminationspunkt, 65 Kühlschränke für Sanitätsmaterial und 100.000 Erste-Hilfe-Kits.

Nach Angaben der Bundesregierung „sind mit den Lieferungen … teilweise Instandsetzungsmaßnahmen verbunden oder die Produktion dauert noch an; zudem erfolgen teilweise noch Ausbildungsleistungen“. Im Falle der sieben Panzerhaubitzen 2000 hieß es dann jedoch am 28. Juni, dass diese nun in der Ukraine eingetroffen seien, was auch für folgende Posten gelte, die Deutschland nach dem 21. Juni bereitgestellt habe: 10.500 Schuss Artilleriemunition vom Kaliber 155 Millimeter, 5,8 Millionen Schuss Handwaffenmunition, zehn Antidrohnen-Kanonen, 14 Systeme zur Störung der Funkfernsteuerung gegnerischer Drohnen, 5000 Gefechtshelme und 100 medizinische Auto-Injektoren. Darüber hinaus wurde die Liste der geplanten Lieferungen am 6. Juli um drei weitere Panzerhaubitzen 2000, zehn autonome Überwasserdrohnen, 16 Zugmaschinen mit Aufliegern und ein Hochfrequenzgerät erweitert.W.K.