Laut einer Umfrage lehnt fast die Hälfte der Deutschen das „Gendern“, die angeblich geschlechtergerechte Sprache ab.
35 Prozent ist es egal und gerade einmal zehn Prozent halten die Vergewaltigung der Sprache und damit der Gesellschaft für „nützlich“. Oft entzieht sich das Ganze sogar der Logik der „Gender“-Vertreter, wie bei „Ärzt*innen“. Wo ist hier der männliche Plural? Dennoch nehmen sich gerade junge Menschen gern des „Genderns“ an.
Neulich gab es ein Gespräch zwischen zwei Studenten, wobei einer erklärte, in seiner Hausarbeit selbstverständlich „gegendert“ zu haben, so bei „Arbeiter*innen“. Nur bei „Arbeiterklasse“ sei er unsicher gewesen, letztlich habe er sich aber entschlossen, diese als Fachterminus nicht in „Arbeiter*innenklasse“ umzuformen. Sein Gegenüber war mindestens ebenso angetan vom „Gendern“, hatte aber auch schon Problemzonen entdeckt. Bisher ungelöst etwa: „Bürgermeisterkandidaten“. Wie viele Sternchen? Drei? „Bürger*innenmeister*innenkandidat*innen“?E.L.
