26.04.2024

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Folge 28-22 vom 15. Juli 2022 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-22 vom 15. Juli 2022

Stimmen zur Zeit

Im „Hamburger Abendblatt“ (9. Juli) sorgt sich der stellvertretende Chefredakteur Matthias Iken, dass es bei uns „zurück ins Mittelalter“ geht, wenn man sich bereitwillig der gesellschaftlich ausgrenzenden linken Identitätspolitik, der „Cancel Culture“ oder der „woken“ Transgender-Ideologie unterwirft:

„Die Träume eines Martin Luther King ... gelten als vorgestrig, die Ideale der Aufklärung werden entsorgt. Manche halten schon Schach für problematisch, weil die weißen Figuren den ersten Zug machen. Mathematik gilt als Mittel der Unterdrückung, weil sie Weiße erfunden haben. Das klingt zunächst drollig, führt aber Schritt für Schritt in eine voraufklärerische, totalitäre Gesellschaft.“





Der „Focus“-Kolumnist Jan Fleischhauer befasst sich in der Ausgabe vom 25. Juni mit dem harten ideologischen Kern der Grünen und der Nominierung der Aktivistin Ferda Ataman zur Antidiskriminierungsbeauftragten des Bundes, die zur Vorbereitung auf ihr neues Amt versucht, ihre radikale Vergangenheit zu kaschieren: 

„Vor einigen Tagen hat Ataman alle Spuren auf Twitter gelöscht. Offenbar war sie selber der Meinung, dass ihr altes Leben in so einem eklatanten Widerspruch zur neuen Aufgabe steht, dass sie dieses besser vor der Öffentlichkeit verbergen sollte. Wer heute auf ihren Account geht, sieht dort nur noch harmlose Einträge wie Glückwünsche zur Nominierung. Unter den Tweets, die nicht mehr angezeigt werden, befindet sich die Einschätzung, dass die deutsche Gesellschaft im Innern so verdorben sei, dass Ärzte zu Ungunsten von Migranten selektieren würden.“





Der Ökonom Rüdiger Bachmann kritisiert auf ntv.de (12. Juli) die Aussage von Wirtschaftsminister Robert Habeck, Fachleute hätten mit ihrer wenig pessimistischen Wachstumsprognose ein mögliches Gasembargo verharmlost:

„Wir haben immer gesagt, dass ein Gasembargo eine Rezession nach sich ziehen würde, maximal in der Größenordnung der Corona-Rezession, und das war ein massiver Einbruch. Wir haben aber zugleich darauf hingewiesen, dass diese Rezession mit den richtigen wirtschaftspolitischen Maßnahmen abgefedert werden könnte – so war es in der Corona-Krise ja auch. Der Wirtschaftsminister war aber offenbar nicht bereit oder nicht in der Lage, die Maßnahmen zu ergreifen, die die Große Koalition in der Corona-Krise ergriffen hat. Das spricht ja auch für sich.“





Wort der Woche

„Die Fixierung der Politik auf Minderheiten treibt die Spaltung unserer Gesellschaft voran.“

Ulrike Ackermann, Politikwissenschaftlerin und Gründerin des John-Stuart-Mill-Instituts für Freiheitsforschung, zu den aktuellen familien- und migrationspolitischen Plänen der Bundesregierung