25.04.2024

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Folge 30-22 vom 29. Juli 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-22 vom 29. Juli 2022

Meldungen

Immun gegen das Virus

Greifswald – Möglicherweise verfügen die meisten Jugendlichen hierzulande inzwischen über Antikörper gegen das Corona-Virus SARS-CoV-2. Darauf deutet eine Langzeitstudie der Universitätsmedizin Greifswald hin. Die Analyse der Blutproben von insgesamt 1300 Kindern und Jugendlichen aus sechs Regionen in Mecklenburg-Vorpommern führte bei 95 Prozent der Probanden im Alter zwischen 13 und 18 Jahren zum Nachweis von Antikörpern. Dabei liegt die Quote der zweifach Geimpften in dieser Altersgruppe lediglich bei 58 Prozent und die der Geboosterten sogar nur bei 22 Prozent. Das heißt, es muss mittlerweile sehr viele Infektionen gegeben haben. Nun wollen die Mediziner unter der Leitung von Almut Meyer-Bahlburg herausfinden, ob die Antikörper bei denjenigen, die Vakzine erhielten, das Resultat der Impfung oder einer trotz der „Immunisierung“ durchgemachten Infektion sind.W.K.





Impfunwillige in der Pflege

Berlin – Laut einer Umfrage der „Bild am Sonntag“ unter allen 16 Landesgesundheitsministerien wird die einrichtungsbezogene Impfpflicht für das Pflege- und Gesundheitspersonal offenbar nirgendwo in der Bundesrepublik konsequent umgesetzt. Obwohl sie mehr als 190.000 ungeimpfte Mitarbeiter registrierten, verhängten die Behörden bislang nur ganze 70 Betretungsverbote. Dazu kommen knapp 6000 Bußgeldbescheide. In Bayern, Sachsen, Hessen und Bremen gibt es keinerlei Sanktionen, wohingegen die Gesundheitsämter in einigen anderen Bundesländern in Einzelfällen reagierten. An der Spitze steht Nordrhein-Westfalen mit 66 Betretungsverboten. Danach folgen Brandenburg und Niedersachsen mit jeweils zwei Betretungsverboten. Dahingegen setzen Thüringen, Baden-Württemberg, das Saarland, Hamburg und Rheinland-Pfalz auf Geldstrafen. Allerdings machten Berlin, Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt keine Angaben.W.K.





Sanierung von Brücken stockt

Berlin – Die Ampelregierung in Berlin kann ihr Versprechen, den in der Ära Merkel entstandenen Stau bei der Sanierung der Brücken im Verlauf von Bundesfernstraßen zügig aufzulösen, nicht erfüllen. Im März hatte der Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) angekündigt, dass nun mindestens 400 Brücken pro Jahr instandgesetzt werden sollen. Und dies wäre auch bitter nötig, da fast 6000 der insgesamt 43.747 Brücken in einem sehr schlechten Zustand sind. Die Kosten des Vorhabens bezifferte man auf rund zehn Milliarden Euro. Mittlerweile gab es aber lediglich neun Ausschreibungen für Brückensanierungsprojekte, weshalb sich die anvisierte Zahl von 400 als absolut unrealistisch erweist. Zudem dürften die veranschlagten Gelder aufgrund der Inflation in keiner Weise ausreichen. Damit steht zu erwarten, dass sich auch zukünftig wenig am miserablen Zustand deutscher Straßenbrücken ändert.W.K.