25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 30-22 vom 29. Juli 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-22 vom 29. Juli 2022

Meldungen

Amazon steigt in Medizin ein

Seattle – Der Online-Riese Amazon verfügt auch über ein eigenes Forschungslabor namens Grand Challenge, in dem jetzt Impfstoffe gegen Krebs entwickelt werden. Hierbei kooperiert Amazon mit dem Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle. Geplant ist zunächst die Herstellung von Vakzinen gegen Brust- und Hautkrebs als kostengünstige Alternative zu Medikamenten für die Chemotherapie. Wie weit das Unternehmen hierbei bereits gelangte, zeigt der Umstand, dass es jetzt 20 Teilnehmer für eine klinische Studie der Phase I sucht, die im Juni dieses Jahres begann und noch bis November 2023 dauern soll. So lange erhalten die Probanden alle vier Wochen einen „personalisierten Impfstoff“ zur Behandlung ihrer jeweiligen Krebserkrankung. Wie Amazon-Chef Andrew Jassy mitteilte, habe der Einstieg in die Gesundheitsbranche „oberste Priorität“ für den Konzern.W.K.





IG Metall will acht Prozent

Berlin – Mit Blick auf die starke Teuerung will die Industriegewerkschaft Metall in die im Herbst anstehenden Tarifverhandlungen mit einer Forderung nach acht Prozent mehr Geld gehen. Zur Begründung sagte der IG-Metall-Chef Jörg Hofmann: „Die Haushalte sind belastet durch extreme Steigerungen der Lebenshaltungskosten dieses Jahr und nächstes Jahr.“ Aus Sicht der Gewerkschaft müssten die Arbeitgeber für eine Teilentlastung sorgen, die sie auch verkraften könnten. „Wenn wir acht Prozent für diese zwei Jahre fordern, dann heißt es, dass wir die Industrie belasten werden, mit einer jährlichen Belastung von circa vier Prozent“, so Hofmann. Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall wirft der IG Metall vor, für die unterschiedliche Lage in der Branche blind zu sein. Gesamtmetallpräsident Stefan Wolf sagte, es sei verantwortungslos, sich bei mehr als 26.000 Unternehmen an den 100 zu orientieren, denen es noch gut gehe.N.H.





E-Auto-Fahrten verteuern sich

Heidelberg – Der Betrieb von Elektroautos könnte aufgrund der steigenden Strompreise bald deutlich teurer werden als der von Benzin- oder Dieselfahrzeugen. Laut dem Vergleichsportal Verivox lagen die Kosten für Fahrten mit E-Autos im März noch um rund 60 Prozent unter den Aufwendungen bei der Nutzung eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor. Wenn die Versorgungsunternehmen den aktuellen Preisanstieg an den Strombörsen jedoch künftig Eins zu Eins an die Verbraucher weitergeben, würde das Verhältnis deutlich anders aussehen. Dann lägen die Kosten für 100 Kilometer Fahrt mit dem Elektroauto bei mehr als 21 Euro. Im Gegensatz dazu müssten die Besitzer von Benzin- und Dieselfahrzeugen bei einem Verbrauch von sieben Litern und Kraftstoffpreisen von zwei Euro pro Liter nur 14 Euro zahlen. Ein Gleichstand träte in diesem Falle erst ein, wenn die Mineralölkonzerne drei Euro pro Liter Benzin oder Diesel verlangen.W.K.