Mitarbeit in Parteien und die aktive Teilhabe am demokratischen Diskurs waren einst Tugenden. Derzeit gilt dies nur eingeschränkt. Das musste Christian Schulz erfahren, der als Busfahrer für die Mannschaft von Borussia Dortmund (BVB) arbeitet. Laut „sport.de“ habe es dort „Wirbel“ gegeben. Schulz ist Mitbegründer des Dortmunder Stadtverbandes von „dieBasis“. Die Partei „dieBasis“ hatte sich 2020 als Reaktion auf die überzogenen Corona-Maßnahmen formiert. Schulz sei, so „sport.de“ weiter, „sogar“ in den Vorstand des Stadtverbandes gewählt worden. Der BVB habe Schulz „deutlich mitgeteilt“, dass die Positionen des Vereins mit denen der Partei „nicht im Ansatz vereinbar“ seien. Schulz ließ daraufhin wissen, „dass er sich nicht mehr aktiv politisch in der besagten Partei engagiert, dass er sein Amt ruhen lässt“ und nicht erneut kandidiere. Dem „intensiven Gespräch“ seien Taten gefolgt, so der BVB. Schulz erklärte, sein politischer Rückzug sei seine „freie Entscheidung“ gewesen. E.L.
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-22 vom 29. Juli 2022
Aufgeschnappt
Die aktuelle PAZ 19/2024
Bücher im Gespräch
Geheimnis um die sorbische Oma
Thomas Hartwig erzählt anhand der Geschichte eines Heimatrückkehrers dessen Suche nach der eigenen Identität
Die Frau, die aus der Kälte kam
Klaus-Rüdiger Mai porträtiert die Sphinx der deutschen Politik: Ist Sahra Wagenknecht
auch heute noch eine Kommunistin?