27.04.2024

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Folge 31-22 vom 05. August 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-22 vom 05. August 2022

Meldungen

Riesiges Finanzloch

Berlin – Die Finanzierungslücke bei den Gesetzlichen Krankenkassen ist deutlich größer als angenommen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums soll das Defizit im nächsten Jahr 17 Milliarden Euro erreichen. Zudem errechnete das Institut für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) in Berlin im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit, dass 2023 19 Milliarden fehlen werden. Sollte es zu einem Komplettausfall der russischen Gaslieferungen und Massenentlassungen kommen, läge das Minus sogar bei 24 Milliarden Euro. Doch damit nicht genug: Das Finanzloch dürfte kein kurzfristiges Phänomen bleiben. Vielmehr droht es in den nächsten drei Jahren auf 30 Milliarden anzuwachsen. Wenn der Konflikt mit Russland weiter eskaliert, droht ein noch größeres Loch. Deshalb fordern die Gesetzlichen Krankenkassen nun eine Neukonzeption des „Finanzstabilisierungsgesetzes“, an der das Gesundheitsministerium derzeit arbeitet.W.K.





Erster Aldi ohne Kasse 

Utrecht – Aldi unternimmt einen Schritt in Richtung Abschaffung des Bargeldes. Im niederländischen Utrecht müssen sich die Kunden beim Betreten des Marktes via QR-Code, den eine App erzeugt, anmelden. Per Sensoren und Überwachungskameras wird erfasst, was der Kunde aus den Regalen nimmt und dann vom Bankkonto des Kunden abgebucht. Das Unternehmen lobt sich selbst: „Die Aldi Shop & GO-App soll den Menschen dabei helfen, ihren Einkauf zu erledigen und komplett kontaktlos und automatisch zu bezahlen“, heißt es. Jan Oostvogels, CEO Aldi Holding B.V. in den Niederlanden: „Es passt zu unserer Strategie als Discounter, den Kunden ihren Einkauf so einfach wie möglich zu gestalten … Schließlich zeigt unsere Erfahrung, dass unsere Kunden schnelle und einfache Abläufe an den Kassen schätzen.“ Aldi Süd betreibt in London seit dem 18. Januar eine ähnliche Filiale.F.B.





Kaum Anfragen aus der Türkei

Berlin – Fluggäste können erst nach dem Ende der Hauptreisezeit mit Verbesserungen auf Deutschlands Flughäfen rechnen. Nach einer Schätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft fehlen an den Verkehrsflughäfen bis zu 7000 Arbeitskräfte. Die durch Personalengpässe verursachten Störungen bei der Gepäckverladung sollten eigentlich durch bis zu 2000 Mitarbeiter behoben werden, die befristet in der Türkei angeworben werden. Unter Berufung auf die zuständigen Behörden für die Flughäfen Frankfurt, Berlin, München und Düsseldorf berichtet die „Welt“ allerdings, dass bislang bei den meisten Behörden keine Anträge aus der Türkei vorliegen. Für die Beschäftigung in den Sicherheitsbereichen der Flughäfen müssen generell alle Arbeitskräfte eine Zuverlässigkeitsüberprüfung durchlaufen. Die Luftfahrtbehörden in Berlin/Brandenburg und Düsseldorf haben Forderung nach einer Vereinfachung oder Beschleunigung der Sicherheitsüberprüfung eine Absage erteilt.N.H.