Ein weiteres Projekt im Rahmen des Allensteiner Bürgerhaushaltes, der Bürgerbeteiligung bei der Verwendung eines Teils des Stadthaushalts, betrifft die Umgestaltung des Innenhofs in der Bismarckstraße 15. Eines der Elemente des Projekts stellt ein einzigartiges Wandgemälde dar. Dadurch soll dieser Ort ein angenehmer Treffpunkt für die Bewohner der umliegenden Mietshäuser werden. Begrünt, ästhetisch ansprechend und nach den neuesten ökologischen Trends eingerichtet soll der Innenhofbereich den Wohnkomfort erhöhen.
Wie die Ideengeber der Umgestaltung sagten, habe der Hof bis zu diesem Zeitpunkt vernachlässigt gewirkt. Der wiederbelebte Innenhof soll die Anwohner ermutigen, sich um ihn zu kümmern und sie zu weiteren Nachbarschaftsinitiativen inspirieren. Das Projekt im Rahmen des Allensteiner Bürgerhaushalts ist eine Fortsetzung von Maßnahmen des Programms „Hinterhöfe der Natur 2021“, bei dem die Bewohner unter anderem die Einrichtung von zwei Erholungsecken und eine entsprechende Bepflanzung anstrebten. Zu den notwendigen Maßnahmen gehört auch die Pflasterung als durchlässige Oberfläche – so soll der Wasserrückhalt gewährleistet sein und die Gefahr von Überschwemmungen bei starken Regenfällen verringert werden.
Bewohner legen selbst mit Hand an
Das geplante Wandbild für den Innenhof wird eine Größe von etwa 13,5 mal 9,5 Metern haben, und es wird eine der Wände des Gebäudes in der Bismarckstraße verschönern. Es handelt sich um eine Impression der regionalen Natur, in der Tiere und Pflanzen dargestellt sind. Die Arbeiten werden mit professionellen Farben ausgeführt, die eine angemessene Farbsättigung sowie eine Witterungsbeständigkeit für mindestens 60 Monate gewährleisten.
Bei dem bereits erwähnten Programm „Hinterhöfe der Natur“ werden die Bewohner eingeladen, das Erscheinungsbild ihres Wohnumfeldes selbst mitzubestimmen. In der ersten Programmphase erarbeiten die Stadtbewohner ein Konzept für die Entwicklung des Innenhofs, in der nächsten werden die Arbeiten gemeinsam durchgeführt. Das Programm wird in den Bereichen durchgeführt, die unter das „städtische Revitalisierungsprogramm Allenstein 2020“ fallen. Es handelt sich dabei um stark verstädterte Gebiete. Die Entwicklung von Hinterhöfen durch die Schaffung von Grünflächen ist eine Antwort auf das Problem der übermäßigen Anhäufung von Asphalt und Beton im städtischen Raum.
Derzeit läuft die sechste Auflage des Programms. In den vergangenen Jahren bekamen dank der bewilligten Mittel unter anderem die Hinterhöfe in der Zimmerstraße, in der Sandgasse, in der Kaiserstraße, der Wadangerstraße und auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz ein neues Gesicht.