16.04.2024

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Folge 32-22 vom 12. August 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-22 vom 12. August 2022

Meldungen

Sanktionen treffen Kinos 

St. Petersburg – Laut der russischen Vereinigung der Kinotheater könnte zum Jahresende ein Drittel der Kinos im Land verschwunden sein. Schon jetzt musste ein Viertel der Lichtspielhäuser schließen. Als Grund nennt Artjom Bakirow, Chef des Netzes „Cinema Park“, den Rückzug westlicher Konzerne wie Warner Bros., Walt Disney Company, Paramount oder Universal Pictures, die zeitgleich den Verleih ihrer Spitzenfilme in Russland einstellten. Weder „Batman“ noch  „Thor“ oder „Spiderman“ dürfen in russischen Kinos gezeigt werden. Der Kinobranche beschert dies herbe Verluste. US-Produktionen trugen zwischen 70 und 90 Prozent des Einkommens der Kinobetreiber bei, deren Umsatz in den vergangenen fünf Monaten um 70 Prozent einbrach. Zwar versuchen die Betreiber, mit Bollywood-Produktionen und heimischen Filmen gegenzuhalten, doch der Erfolg blieb bislang aus.MRK





Polen will stark aufrüsten

Warschau – Polen will laut Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak zukünftig „die stärksten Bodentruppen der NATO in Europa“ besitzen. So ist beispielsweise geplant, die Panzerflotte mit dem südkoreanischen Modell K2 Black Panther von Hyundai Rotem auszurüsten. Insgesamt möchte Polen 980 K2 zum Stückpreis von 8,5 Millionen US-Dollar erwerben. Ebenso auf der Agenda steht die Anschaffung von 650 Panzerhaubitzen vom Typ K9 Thunder, die gleichfalls aus Südkorea stammen, wobei der Hersteller in diesem Fall Hanwha Defense ist und der Stückpreis 3,8 Millionen Dollar beträgt. Dazu kommen 250 M1-Abrams-Panzer aus den USA, die zusammen sechs Milliarden Dollar kosten. Nicht sparsam sein will Polen auch beim Ausbau seiner Luftwaffe. Die soll unter anderem um 48 leichte Kampfflugzeuge des südkoreanischen Typs KAI FA-50 „Golden Eagle“ und sechs Lockheed Martin F-22 „Raptor“ aus den USA verstärkt werden.W.K.





Russland steigt aus ISS aus

Moskau – Der neue Direktor der russischen Weltraumbehörde Roskosmos, Jurij Borissow, hat anlässlich seiner Ernennung durch Präsident Putin mitgeteilt, dass Russland sich aus der Internationalen Raumstation ISS zurückziehen werde – allerdings erst „nach 2024“. Gleichzeitig äußerten Vertreter der russischen Seite gegenüber der US-amerikanischen Partnerorganisation NASA, der Ausstieg aus dem ISS-Programm erfolge erst dann, wenn Russland wieder über einen eigenen Außenposten im All verfüge. Und das dürfte wohl keinesfalls vor 2028 der Fall sein, wie der mit dem Bau des Basismoduls beauftragte Konzern RKK Energija eingestand. Wobei unklar ist, ob sich der Zeitplan angesichts der Sanktionen gegen Russland einhalten lässt. Insofern besteht die Möglichkeit, dass aus „nach 2024“ letztlich 2031 wird. In diesem Jahr endet ohnehin der planmäßige Betrieb der ISS, worauf der gezielte Absturz der Raumstation folgen soll.W.K.