19.04.2024

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Folge 33-22 vom 19. August 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-22 vom 19. August 2022

Meldungen

Hohe Inflation in der Ukraine

Kiew – In der Ukraine steigen kontinuierlich die Preise. Im Vergleich zum Vorjahresmonat erreichte die Inflation nach 18 Prozent im Mai im Juni einen Wert von 21,5 Prozent. Im Februar hatte die Inflation erst bei zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gelegen. Die Ratingagentur Fitch Ratings hat die langfristigen Auslandsschulden der Ukraine am 22. Juli von der Bonitätstufe ‚C‘ herabgestuft. In einer Mitteilung sprach Fitch von dem Beginn einer Entwicklung, die einem Zahlungsausfall gleichkomme. Anlass für die Herabstufung war ein Ersuchen der ukrainischen Regierung an seine Gläubiger, die Schuldentilgung für zwei Jahre aussetzen zu dürfen. Fitch schätzt, dass die öffentlichen Schulden der Ukraine zum Jahresende 92 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen werden. Für 2023 prognostiziert Fitch einen Anstieg der Schuldenquote auf 103 Prozent.N.H.



7000 Autos aus China 

Flensburg – Laut Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg wurden in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 knapp 7000 Autos chinesischer Hersteller in Deutschland zugelassen. Damit liegt deren Marktanteil nun bei knapp 0,5 Prozent. An der Spitze stehen Fahrzeuge der Marke MG Roewe, die hierzulande inzwischen häufiger verkauft werden als Modelle von Subaru, Alfa Romeo oder Lexus. Neben Roewe und Lynk & Co planen weitere Unternehmen aus dem Reich der Mitte Vertriebsnetze in Deutschland aufzubauen. So beispielsweise Aiways in Shanghai und BYD in Shenzhen, der inzwischen weltweit größte Produzent von Elektroautos. Die chinesischen Firmen könnten davon profitieren, dass die deutschen Hersteller allesamt immer stärker auf höherpreisige Fahrzeuge mit einer größeren Gewinnspanne setzen, während elektrische Kleinstwagen wie beispielsweise der Wuling Hongguang Mini EV vom chinesischen Hersteller SAIC General Motors bereits ab 10.000 Euro zu haben sind.W.K.



Italien statt Deutschland

Berlin/Rom/Doha – Deutschland würde gerne mehr Flüssigerdgas (LNG) aus Katar beziehen, hat dabei aber bislang im Gegensatz zu Italien keine nennenswerten Verhandlungserfolge erzielt. Dies resultiert aus dem Beharren des grünen Wirtschaftsministers Robert Habeck auf möglichst kurzlaufenden Lieferverträgen. Italien, das bereits über drei funktionsfähige LNG-Terminals verfügt, setzt stattdessen auf eine langandauernde Gas-Partnerschaft und investiert deshalb nun sogar selbst in die Förderung vor Ort. Der Mineralöl- und Energiekonzern Eni S.p.A., an dem der italienische Staat 30,33 Prozent hält, beteiligt sich an einem bilateralen Joint Venture mit Qatar Energy, das einen Anteil von 12,5 Prozent an dem neuen Projekt zur Erweiterung des katarischen Gasfeldes North Field erwerben will. Dieses enthält nach Angaben des Energieministeriums in Doha um die zehn Prozent der weltweiten Erdgasreserven.W.K.