19.04.2024

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Folge 34-22 vom 26. August 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-22 vom 26. August 2022

Meldungen

Bodenschätze erobert

Ottawa – Nach Schätzungen der kanadischen Denkfabrik SecDev, die jetzt von der „Washington Post“ veröffentlicht wurden, hat Russland inzwischen ein Territorium in der Ukraine erobert, auf dem sich Bodenschätze im Wert von mehr als zwölf Billionen Euro befinden. Aktuell kontrollieren die Truppen Moskaus 2209 Lagerstätten aller Art. Dort dürften 63 Prozent der Kohlevorkommen, elf Prozent des Erdöls, 20 Prozent des Erdgases, 42 Prozent der Erze und 33 Prozent der Seltenen Erden der Ukraine liegen. Sollte es Russland gelingen, die aktuell besetzten Gebiete auf Dauer zu annektieren, würde Kiew fast zwei Drittel seiner unterirdischen Reichtümer verlieren. Dann wäre die Ukraine tatsächlich der Agrarstaat, für den sie fälschlicherweise schon jetzt oft gehalten wird, obwohl auf ihrem Gebiet 117 der 120 am stärksten nachgefragten Bodenschätze zu finden sind – darunter Eisenerz, Titan, Mangan, Nickel, Lithium, Uran und Gold. W.K.





Bäcker im Stich gelassen

Berlin – Angesichts der enormen Steigerungen der Energiekosten fühlen sich die Handwerksbäcker in Deutschland von der Politik im Stich gelassen. Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Das Versprechen der Bundesregierung, niemanden in der Krise alleinzulassen, ist bis jetzt nicht eingehalten worden.“ Die Möglichkeiten für die Bäckereien, die steigenden Kosten an die Kunden weiterzugeben, bezeichnete Schneider als begrenzt, da sich in einem wettbewerbsstarken Markt die Preise nicht einfach erhöhen ließen. Zudem werden laut dem Verbandschef die Kunden aktuell auch preissensibler. Schneider rechnet auch im nächsten Jahr mit einer „massiven Kostensteigerung“ für das Bäckerhandwerk. Laut einer Schätzung betreiben 70 Prozent der rund 10.000 Handwerksbäcker in Deutschland ihre Backstuben mit Gas. N.H.





Illegal, aber geduldet

München - Laut einer Untersuchung des Förderprojekts IKT für Elektromobilität werden in Deutschland 1800 sogenannte Supercharger-Stationen ohne geeichte Zähler betrieben. Da dies gegen das Eichrecht verstößt, ist der Betrieb der Ladesäulen damit eigentlich illegal. Wie das „Handelsblatt“ berichtete, sind auch Ladesäulen weiterer Anbieter wie Tritium, Efacec und Delta betroffen. Andere Anbieter wie ABB, Alpitronic, ADSTec (Porsche) und Compleo betrieben dagegen gesetzeskonforme Ladesäulen mit geeichten Zählern. Den zuständigen Behörden sind die Ladesäulen ohne geeichte Zähler offenbar bekannt. Der Leiter des Bayerischen Landesamts für Maß und Gewicht, Thomas Weberpals, erklärte gegenüber dem „Handelsblatt“, dass der Betrieb der Ladesäulen ohne geeichte Zähler „nicht behindert und nicht sanktioniert“ werde: „Wir sollen das geltende Recht durchsetzen und gleichzeitig die Elektromobilität nicht behindern.“ N.H.