25.04.2024

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Folge 35-22 vom 02. September 2022 / Kolumne / Klima-Terrorismus

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-22 vom 02. September 2022

Kolumne
Klima-Terrorismus
Vera Lengsfeld

Nun also auch in Berlin. Der jüngste Anschlag der Klima-Terroristen von der „Letzten Generation“ galt dem Rahmen des Gemäldes „Ruhe auf der Flucht nach Ägypten“ von Lucas Cranach dem Älteren (1472–1553) in der Gemäldegalerie. Dabei wurde der kostbare Rahmen erheblich beschädigt, die Kosten für die Restaurierung sind noch nicht beziffert. 

Schon vorher gab es Meldungen, dass sich „Klimaaktivisten“, wie sie verniedlicht in den Mainstream-Medien genannt werden, an die Rahmen berühmter Gemälde festkleben, um die Aufmerksamkeit der Welt auf die angebliche Klimakatastrophe zu richten. Warum das nötig sein soll, wo es kaum noch ein Entrinnen vor den Klimakatastrophenmeldungen gibt, wo schon Kindergartenkinder damit konfrontiert werden, kaum eine Nachrichtensendung ohne Hinweise auf den Klimaschutz gesendet wird, in Theatern, Kinos, Galerien das Klima Thema Nummer 1 ist und die Politik alle Entscheidungen dem Klimaschutz untergeordnet hat, wird nicht erklärt. Da es keinen Bedarf gibt, auf ein Thema, das bereits alles beherrscht, aufmerksam zu machen, bleibt nur eine Erklärung: diese nicht mehr ganz so jungen Leute, einige haben die Dreißig schon überschritten, brauchen die Aufmerksamkeit für sich, koste was es wolle. 

Protest gegen die Kulturgutschändung ist kaum zu hören. Die meisten Medienkommentare sind eher ermutigend für die Täter. Nur der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann, spricht Klartext: „So sehr ich die Verzweiflung der Klimaaktivisten nachvollziehen kann, so deutlich sage ich, die Aktionen, sich an Rahmen berühmter Kunstwerke zu kleben, sind eindeutig der falsche Weg. Die Gefahr der Beschädigung der Kunstwerke ist sehr groß. Die in Gefahr gebrachten Werke gehören zum Weltkulturerbe und gehören ebenso geschützt wie unser Klima.“ So ist es.