23.04.2024

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Folge 35-22 vom 02. September 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-22 vom 02. September 2022

Meldungen

US-Waffen in Taliban-Besitz 

Washington – Die USA haben bei ihrem Abzug aus Afghanistan im August 2021 laut Untersuchungen des amerikanischen Verteidigungsministeriums militärische Ausrüstung im Wert von mehr als sieben Milliarden US-Dollar hinterlassen. Wie ein Generalinspekteur festgestellt hat, fielen den Taliban allein Fahrzeuge der US-Streitkräfte im Wert von 4,12 Milliarden Dollar in die Hände, als die US-Truppen unter chaotischen Umständen abzogen. Zusätzlich hinterließen die US-Streitkräfte auch militärisches Fluggerät im Wert von 923,3 Millionen Dollar sowie entsprechende Luftwaffenmunition für 294,6 Millionen Dollar. In dem Bericht werden zudem auch 316.260 Handfeuerwaffen erwähnt, die in Afghanistan geblieben sind. Darunter befanden sich Scharfschützengewehre und Maschinengewehre. Den Wert dieser Waffen beziffert das US-Verteidigungsministerium mit 511,8 Millionen Dollar. N.H.





Lockdowns schaden mehr 

Jerusalem – Die israelischen Wissenschaftler Moshe Yanovskiy und Yehoshua Socol vom Jerusalem College of Technology veröffentlichten jetzt eine Studie im „International Journal of Environmental Research and Public Health“ über den Nutzen und die Nachteile von Abriegelungsmaßnahmen und Ausgangssperren während der Corona-Pandemie, deren unmissverständliches Fazit lautet: „Der Schaden, den die Lockdowns der öffentlichen Gesundheit zufügten, war hoch: Unter Zugrundelegung des bekannten Zusammenhangs zwischen Gesundheit und Wohlstand schätzen wir, dass die Lockdowns 20 Mal mehr Lebensjahre kosteten als sie retteten.“ Außerdem heißt es in dem Beitrag unter dem Titel: „Are Lockdowns Effective in Managing Pandemics?“ (Sind Lockdowns wirksam bei der Bewältigung von Pandemien?): Wie die einschlägige Literatur zeige, hätten Lockdowns auch bei anderen Pandemien in der Vergangenheit deutlich mehr negative als positive Folgen gehabt. W.K.





Landraub in Georgien

Tiflis – Die seit dem Georgienkrieg 2008 in Georgien stationierte Monitoring-Mission der EU hat Berichte darüber bestätigt, dass Russland an der bisherigen „administrativen Grenzlinie“ zwischen Georgien und der Teilrepublik Südossetien, die sich damals für unabhängig erklärt hat und von Moskau kontrolliert wird, Grenzbefestigungen in Form von Stacheldrahtzäunen baut. Betroffen seien mittlerweile 90 Kilometer der insgesamt 400 Kilometer langen Linie. Die unbewaffneten Patrouillen der EU werfen Russland Landraub vor, da russische Soldaten ihre Befestigungsarbeiten etwa 50 bis 100 Meter innerhalb des georgisch kontrollierten Territoriums vornähmen. Russland, das die abtrünnigen Regionen als unabhängig anerkannt hat, stationierte nach der Niederlage der Georgier von 2008 etwa 4000 Soldaten an der Grenze zwischen Georgien und Südossetien. Mithilfe der Separatisten in Abchasien und Südossetien übt Moskau seine Kontrolle nur indirekt aus. MRK