30.04.2024

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Folge 36-22 vom 09. September 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-22 vom 09. September 2022

Meldungen

Gedenkstein soll weg

Silkeborg – Im dänischen Silkeborg, einer Kleinstadt in der Mitte der Region Mitteljütland, steht auf privatem Grund ein Gedenkstein für rund viertausend Dänen, die im Zweiten Weltkrieg im Kampf gegen die Sowjetunion fielen. Dem Vizebürgermeister Johan Brødsgaard von der linksliberalen Kleinpartei Radikale Venstre (Radikale Linke) missfällt das: „Ich finde nicht, dass wir in unserer Kommune einen Gedenkstein für Personen haben sollten, die auf der Seite der Deutschen gekämpft haben. Das ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung, weder moralisch noch geschichtlich.“ Bürgermeister Steen Vindum von der rechtsliberalen Partei Venstre hat sich dazu bislang nicht geäußert. Wie viele Dänen genau am Kampf gegen die Rote Armee teilgenommen haben, ist „umstritten“. Die Zahlen schwanken zwischen Acht- und Zwölftausend. Der Gedenkstein war 1971 aufgestellt worden. Die Freiwilligen hatten alle eine entsprechende Genehmigung der dänischen Regierung.F.B.





„Klimaschutz“-Polizei geplant

Paris – Der Innenminister der Französischen Republik und Parteifreund von Staatspräsident Emmanuel Macrons, Gérald Moussa Darmanin, hat gegenüber der Wochenzeitung „Le Journal du Dimanche“ angekündigt, dass die Polizei seines Landes demnächst um eine bewaffnete Spezialtruppe zum Schutz des Klimas verstärkt werde. Die solle dem Zentralamt für die Bekämpfung von Angriffen auf die Umwelt und die öffentliche Gesundheit der Gendarmerie Nationale unterstehen. Darmanin bezeichnete die Schaffung der neuen Einheit als „Revolution“ und meinte: „Wir müssen gegenüber der Minderheit der Störenfriede hart sein.“ Die EU-Kommission begrüßt das Vorhaben und hofft, dass andere Länder nachziehen. In diesem Fall fordert Brüssel das Oberkommando über eine multinationale „Zentralisierte Katastrophenschutztruppe zur Bekämpfung des Klimawandels“ für sich.W.K.





Häufung von Attentaten

Kiew – Der Ukrainer Ivan Sushko, der in der russisch besetzen Region Saporischschja arbeitete, wurde bei einem Attentat mit einer Autobombe getötet. Sushko war erst im vergangenen Mai durch die russischen Streitkräfte als Verwalter der Gemeinde Mikhailovka eingesetzt worden. Die ukrainische Führung in Kiew hat das Attentat bisher nicht kommentiert. Wie russische Ermittlungsbehörden mitteilten, ist auch der ukrainische Abgeordnete Olexij Kowaljow ermordet worden. Kowaljows Freundin soll infolge einer Messerverletzung ebenfalls verstorben sein. Kowaljow, der Wolodymyr Selenskyjs Regierungspartei „Sluha narodu“ (Diener des Volkes) angehört hatte, amtierte unter der russischen Besatzungsbehörde des Gebiets Cherson als Vizegebietschef und Landwirtschaftsminister. Im Juli war bereits ein Sprengstoffanschlag auf ihn verübt worden, das er überlebt hatte (siehe Seite 8).N.H.