30.04.2024

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Folge 36-22 vom 09. September 2022 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-22 vom 09. September 2022

Leserforum

Willkommen in Absurdistan

Zu: Wir haben die Kraft! (Nr. 34)

Willkommen in Absurdistan. Der Ravensburger Verlag „cancelt“ sein Winnetou-Buch, weil es angeblich rassistische Stereotypen verbreitet; die ARD erklärt, sie wolle keine Winnetou-Filme mehr ausstrahlen; und das Social-Media-Team von „ZDF-heute“ hat Nutzer in den sozialen Medien auf die Finger geklopft und sie aufgefordert, das „I-Wort“ in der Kommunikation zu vermeiden, da sie rassistisch geprägten Begriffen keine zusätzliche Plattform geben möchten.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk spielt derzeit in mehrerer Hinsicht eine unrühmliche Rolle und droht seinen jahrzehntelangen Status als seriöse Informationsquelle zu verlieren.

Grünen-Mitglieder zeigten sich „betroffen und schockiert“, weil die Grünen-Landeschefin von Berlin, Bettina Jarasch, in einer Fragerunde vor der Wahl 2021 bekannt hatte, als Kind wäre sie gerne Indianerhäuptling geworden. Welcher hypermoralische Beelzebub ist in dieses Land gefahren? Obelix würde sagen: „Die spinnen, die Deutschen!“

Sogar die Betroffenen selbst, die Indigenen oder „People of colour“, schütteln den Kopf über Deutschland.

Ich behandele Zeit meines Lebens jeden Menschen mit Respekt, unabhängig von dessen Geschlecht, Hautfarbe, Orientierung oder Kultur. Um diese Einstellung öffentlich zu dokumentieren, muss ich kein „Sternchen“ setzen.

Eine kleine sogenannte elitäre Clique in diesem Land maßt sich an, in ihren Elfenbeintürmen darüber zu befinden, was für andere Kulturen gut oder schlecht ist. Das ist für mich nichts anderes als moderner Kolonialismus im heuchlerischen Gewand.

Wie ist es möglich, dass der Gender-Antidiskriminierungs- und Rassismuswahn, entgegen der Meinung einer deutlichen Mehrheit der Bevölkerung, sich in diesem Land derart Raum verschaffen konnte?

Alfred Kastner, Weiden






ins eigene Knie geschossen

Zu: Rücktritt nach Kritik an der Ukraine (Nr. 32) und: In einem neuen Licht“ (Nr. 32)

Täglich werden wir mit neuen Schreckensmeldungen aus dem Ukrainekrieg bombardiert, und unentwegt wird eine strenge Bestrafung für die rechtswidrige Aggression und die Kriegsverbrechen gefordert. All die Jahre zuvor wurden uns allerdings in höchst einseitiger Sichtweise die Rote Armee wie auch die anderen Alliierten als „Befreier“ eingebleut. 

Während noch heute zum Teil über 100-Jährige für Vergehen in der NS-Zeit zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt werden, werden die Verbrechen an Deutschen im Zweiten Weltkrieg totgeschwiegen; von einer Strafverfolgung ist überhaupt keine Rede. Wer erinnert etwa noch an das „Moral Bombing“, mit dem systematisch die deutschen Städte in Schutt und Asche gelegt und Hunderttausende vor allem Frauen, Kinder und Alte umgebracht wurden, an die brutale Vertreibung von rund zwölf Millionen Ostdeutschen in das völlig verwüstete Rumpfdeutschland oder an die völkerrechtswidrige Annexion ganz Ostdeutschlands? Diese beschert uns jetzt mit der „Suwalki-Lücke“ „den gefährlichsten Ort auf der Welt“ (Magazin „Politico“). 

Haben wir uns mit einer kopflosen „Energiewende“ schon in das eine Knie geschossen, so schießen wir uns nun mit einer „völlig verfehlten“ und „unmoralischen“ Sanktionspolitik (Klaus Ernst, Linkspartei) auch noch ins andere Knie.

Als Vasallen „der einzigen Weltmacht“ lassen wir uns in selbstgerechtem „Moralismus“ in einen geopolitischen Konflikt hineinziehen, bei dem eine zunehmende Eskalation mit unabsehbaren Folgen droht. Stattdessen sollten uns die Worte Egon Bahrs, die er vor Schülern sagte, eine Mahnung sein: „In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“

Dr. Bonifaz Ullrich, Blieskastel






Doppelte Rechtsstandards

Zu: Wie der Nürnberger Kodex entstand (Nr. 32)

Die Nürnberger Siegerjustiz verstieß gegen fast alle Rechtsnormen. Da das hier gesprochene Recht nur gegen die Verlierer des Krieges angewandt wurde kann man es wohl schlecht als Recht ansprechen, daher kann ich die gefällten Urteile auch nur verurteilen.

Eine eindeutige Mahnung für die Gegenwart, die durch den Kodex ausgesprochen wurde, ist auch nicht festzustellen, denn es hat sich nicht viel verändert, wenn sich überhaupt etwas verändert hat. Wofür deutsche Wissenschaftler aufgehängt wurden, wurden US-Wissenschaftler nicht einmal angeklagt.

1951 wurde der aus den USA stammende Chemiker Sidney Gottlieb nie angeklagt, obwohl er 30 deutsche Soldaten bei seinen Versuchen umbrachte. Das sogenannte „MKUltra“-Forschungsprojekt kostete wahrscheinlich sogar bis 

100 deutschen Gefangenen das Leben. Die „Times“ schrieb damals: „Was er und seine CIA-Schergen trieben, unterschied sich nur graduell von den Taten, die eine Reihe von Nazi-Wissenschaftlern 1946 in Nürnberg an den Galgen brachten.“

Mitte der 1940er bis Mitte der 70er Jahre unternahmen die US-Amerikaner mehr als 400 Menschenversuche mit radioaktiven Materialien. Insgesamt waren bei diesen Versuchen Menschen im sechs- bis siebenstelligen Bereich betroffen.

Der im US-Bundesstaat Missouri geborene Physiologe Andrew C. Ivy sagte 1947 in Nürnberg als Sachverständiger, der in Amerika selbst Menschenversuche an Strafgefangenen und Kriegsdienstverweigerern durchgeführt hatte, dass man diese Versuche mit den grundlegenden Prinzipien ärztlicher Ethik in Einklang bringen könne. Auch müsse bei diesen Versuchen berücksichtigt werden, dass das Vaterland im Krieg siege.

Der deutsche Arzt Karl Brandt, der in Nürnberg auch zum Tode verurteilt wurde, obwohl das Verfahren gezeigt hat, dass er von den Versuchen nichts wusste, sprach die Worte: „Wie kann überhaupt die Nation, welche die Spitze in der Durchführung von Humanversuchen in jeder nur erdenklichen Form hält, wie kann diese Nation es wagen, andere, welche höchstens die vorgemachten Versuchsanordnungen nachmachen konnten, deswegen anklagen und verurteilen?“ 

Otto Dammann, Bergen (Nds.)






Verstöße gegen Codizes

Wie der Nürnberger Kodex entstand (Nr. 32)

Legt man heutzutage diese ethisch-medizinische Messlatte an Vorgehensweisen der Politik und auch der Mediziner im Zusammenhang mit der Impfpraxis der Corona-mRNA Injektionen an, so wird die ganze Verantwortungslosigkeit und Regelwidrigkeit der Corona-Impfpraxis offenbar.

Die Entwicklung dieser neuartigen Gen-„Impfstoffe“ und deren Verabreichung an die Bevölkerung insgesamt und insbesondere an Alte, Kranke, Personal in Pflege und Kliniken steht im eklatanten Widerspruch zu den Bestimmungen der im Artikel erwähnten Deklaration von Helsinki und der Muster-Berufsordnung für alle in Deutschland tätigen Ärzte.

Gegen die dort unter Anderem genannten zwingenden Vorgaben der stets freiwilligen Zustimmung der Impflinge, nach verständiger informierter freier Entscheidung, ohne Druck, Überredung, List, Propaganda, Werbung oder unter Vortäuschung angeblicher Wirkungen bei gleichzeitiger Verschleierung von möglichen noch unbekannten Folgen und Langzeitwirkungen, wird ständig verstoßen.

Somit kann sich kein Arzt oder Politiker heute noch hinter Schutzbehauptungen verschanzen, er handele auf Grund höherer Anweisungen oder „Erkenntnissen“ von Regierung, Drosten, PEI, Lauterbach, RKI und so weiter. Wann kommt endlich eine Musterklage wegen Rechtsverstößen gegen die im Artikel thematisierten Codizes?

Jürgen Schaar, Klinikdirektor a.D., St. Wendel