30.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 36-22 vom 09. September 2022 / Stimmen zur Zeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-22 vom 09. September 2022

Stimmen zur Zeit

Filipp Piatov schließt aus Robert Habecks Beschluss zur Kernkraftnutzung in der „Bild“-Zeitung (6. September):

„Es ist amtlich: Den Grünen ist Ideologie wichtiger als Deutschlands Energiesicherheit.“





Selbst die sehr regierungsnahe Wirtschaftsweise Veronika Grimm äußert gegenüber der „Wirtschaftswoche“ (6. September) ihr starkes Befremden gegenüber Habecks Kurs in Sachen Atomkraft:

„Dass die AKWs nur in Reserve gehalten werden sollen, ist bei der kritischen Lage am Strommarkt absolut unverständlich. Es muss ja auch mit Blick auf das Preisniveau sämtliche verfügbare Kapazität mobilisiert werden.“





Marco Gallina zeigt sich auf „Achgut.com“ (6. September) entsetzt von Habecks Haltung:

„Der Wirtschaftsminister sieht der deutschen Wirtschaft achselzuckend zu, wie sie aufgrund explodierender Stromkosten noch deutlicher kollabiert als in der Corona-Krise. Jeden Tag stirbt ein Traditionsgeschäft in der Republik und der Minister möchte noch erproben, ob es auch ohne Strom geht.“





Autor Frank Lübberding warnt in der „Welt“ (2. September) die Politik davor, den Bogen zu überspannen:

„Heute haben sehr viele sehr viel zu verlieren, und die werden sich nicht mit Phrasen abspeisen lassen, sei es über den gerechten Krieg oder den moralisch und ökologisch notwendigen Verzicht. Auf diese Idee sollte wirklich niemand kommen.“





Gabor Steingart zerstört auf „Focus online“ (5. September) jede Illusion, die Deutschen würden von dem „Entlastungspaket“ der Ampel wirklich unterm Strich entlastet:

„Innerhalb der nächsten zwölf Monate – diese Behauptung sei hier gewagt – wird netto kein einziger Bundesbürger entlastet, es sei denn, er stellt das Heizen, das Tanken, das Einkaufen, das Arbeiten und am besten auch das Atmen ein. Die unbequeme Wahrheit ist diese: Die Wucht der ökonomischen Verwerfungen ist heftiger als die Möglichkeiten des Staates.“





Wolfgang Koydl fragt sich in der Schweizer „Weltwoche“ (5. September), ob von den Massenprotesten in Prag eine Signalwirkung für die Nachbarländer ausgehen könnte und schließt:

„Besonders aufmerksam dürfte man in Berlin nach Prag blicken. Vielleicht glauben Scholz und Co. allen Ernstes daran, mit ihren Entlastungspaketen die Lawine aufhalten zu können, die auf das Land zurollt. Doch die tschechischen Proteste können leicht überschwappen – und jenseits der Grenze auf besonders fruchtbaren Boden fallen: Dort liegt Sachsen.“





Wort der Woche

„Habeck hat mal Kinderbücher geschrieben. Das setzt er jetzt fort.“

Stefan Aust, Herausgeber der „Welt“, im TV-Kanal seiner Zeitung am 31. August