20.01.2025

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Folge 37-22 vom 16. September 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-22 vom 16. September 2022

Meldungen

Trend zum Bargeld

London – Nachdem die Verwendung von Bargeld 2019 und 2020 kontinuierlich zurückgegangen war, hat sich dieser Trend 2021 umgekehrt. Wie eine aktuelle Online-Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstitutes YouGov im Auftrag des Management- und Technologieberatungsunternehmens BearingPoint ergab, nutzten 69 Prozent der Deutschen die Scheine und Münzen häufiger als jedes andere Zahlungsmittel. 2019/20 lag der Anteil der vorwiegend bar Zahlenden noch bei 61 beziehungsweise 56 Prozent. Die Befragten erklärten ihre Vorliebe für reales Geld vor allem mit den drei Faktoren Vertrautheit, Schnelligkeit und Anonymität. An zweiter Stelle der am häufigsten verwendeten Zahlungsmethoden rangierte der Online-Bezahlservice PayPal. Danach kamen Debit- und Kreditkarten sowie andere Dienste wie Klarna und Apple Pay. Für die Experten von BearingPoint resultiert die anhaltende Bargeldnutzung letztlich aus dem Wunsch nach Sicherheit.W.K.





Wettlauf um Afrika

Tokio – Die japanische Regierung hat angekündigt, in den nächsten drei Jahren Finanzmittel im Umfang von umgerechnet 30 Milliarden US-Dollar für die Unterstützung der afrikanischen Wirtschaft und Nahrungsmittelhilfen zur Verfügung zu stellen. Damit will sie den Einfluss Chinas auf dem Schwarzen Kontinent zurückdrängen. Aus demselben Grund planen die übrigen G-7-Staaten bis 2027 600 Milliarden US-Dollar in Entwicklungsprogramme zu investieren, von denen ebenfalls vor allem Afrika profitieren soll. Ziel des Ganzen ist es, die angebliche „Schuldenfallendiplomatie“ Chinas zu konterkarieren. Peking reagierte prompt mit einem Verzicht auf die Rückzahlung von 23 zinslosen Darlehen an afrikanische Staaten. Insgesamt schlossen chinesische Finanzunternehmen seit 2000 rund 1200 Kreditverträge mit Partnern in Afrika im Umfang von 153 Milliarden US-Dollar ab.W.K.





CO₂-Zertifikate werden teurer

Brüssel – Neben den rasant steigenden Kosten für Strom und Gas entwickeln sich nun auch die Preise für die CO₂-Zertifikate, mit denen die EU den Ausstoß des angeblich klimaschädlichen Kohlendioxids drosseln will, zu einem Risikofaktor für die europäische Wirtschaft. Nachdem Ende Juli noch 76 Euro je emittierter Tonne CO₂ zu zahlen waren, schwanken die Preise seit Mitte August zwischen 89 und 99 Euro und Beobachter erwarten, dass demnächst die „Schallmauer“ von 100 Euro durchbrochen wird. Zum einen steigt die Nachfrage nach CO₂-Zertifikaten, weil die reduzierten Gaslieferungen aus Russland und der Ausfall vieler französischer Kernkraftwerke zu einer stärkeren Kohleverstromung führen. Zum anderen verknappt die EU das Angebot gezielt, indem sie Zertifikate vom Markt nimmt, um angebliche Überschüsse aus früheren Zeiten abzubauen und Investitionen zu erzwingen.W.K.