29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
Folge 38-22 vom 23. September 2022 / Aufgefallen / Habeck contra Murphy

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-22 vom 23. September 2022

Aufgefallen
Habeck contra Murphy

„Wenn beim Gassparen alles gut geht und wir Glück mit dem Wetter haben, dann haben wir eine Chance, gut durch den Winter zu kommen.“ Das sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mehreren Medienberichten zufolge dieser Tage in Lubmin. 

Wohlgemerkt: Die Aussage stammt von dem für die Energie zuständigen Minister eines Landes, in dem sowohl auf dem Gebiet der Grundlagenforschung als auch der industriellen Produktion maßgebliche Schritte zur Entwicklung aller gängigen Energiegewinnungsarten geleistet wurden. Wo einst Nicolaus Otto und Rudolf Diesel Verbrennermotoren erfanden, wo Max Born, Otto Hahn, Werner Heisenberg und andere die Nutzung der Kernkraft vorantrieben, wo Werner von Siemens die moderne Elektrotechnik begründete, und wo der Erfinder des Heizkörpers, Franz San-Galli (der später nach St. Petersburg ging), aufwuchs, in einem solchen Land herrscht nun mit Blick auf den nächsten Winter das Prinzip Hoffnung. So etwas kann man sich eigentlich nicht ausdenken. 

Ein wesentlicher Grund für die deutsche Notlage ist die grüne Verachtung aller herkömmlichen Energiearten und der Irrglaube an die Erneuerbaren Energien. In der Folge bleibt Habeck auch nicht viel mehr, als auf einen milden Winter zu hoffen. Der US-amerikanische Ingenieur Edward A. Murphy prägte freilich den Satz: „Anything that can go wrong will go wrong.“ – „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ Die Deutschen dürfen gespannt sein, wer Recht behält: Habeck oder Murphy.neh