20.04.2024

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Folge 38-22 vom 23. September 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-22 vom 23. September 2022

Meldungen

Abfuhr für Steffi Lemke

Berlin – Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) ist mit ihrem Vorhaben gescheitert, bei ihrer polnischen Kollegin Anna Moskwa die laufenden Ausbaumaßnahmen an der Oder zumindest vorübergehend zu stoppen. Eine entsprechende Forderung lehnte Polens Umweltministerin kategorisch ab. „Es gibt keine rationale Grundlage, diese Maßnahmen zu stoppen“, so Moskwa zum Abschluss deutsch-polnischer Umweltkonsultationen in Bad Saarow. Lemke betonte dagegen, dass nach dem Fisch- und Muschelsterben in der Oder die Unterstützung einer natürlichen Erholung des Ökosystems Priorität haben müsse. Obwohl von polnischer Seite der Oderausbau fortgesetzt wird, bezeichnete die Grünen-Politikerin Lemke es als „entscheidenden Fortschritt“, dass mit Warschau Expertentreffen vereinbart wurden, bei denen über Möglichkeiten der ökologischen Revitalisierung des Flusses beraten werden soll.N.H.





IHK fordert Öffnung

Magdeburg – Das Präsidium der Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau fordert einen Strategiewechsel Deutschlands im Umgang mit dem russischen Lieferanten Gazprom. Zur Sicherung einer bezahlbaren Gasversorgung für die energieintensiven Unternehmen in Sachsen-Anhalt sprach sich die Kammer für die Inbetriebnahme der Pipeline Nord Stream 2 aus. Kammerpräsident Steffen Keitel sagte: „Wenn Nord Stream 1 angeblich so anfällig ist, dann soll Gazprom doch über die nagelneue Pipeline Nord Stream 2 liefern.“ Laut dem IHK-Chef fielen dann technische Anfälligkeiten als Begründung für reduzierte oder gar gestoppte Lieferungen aus. Regelmäßige Gaslieferungen über Nord Stream 2 hätten laut Keitel zudem den Vorteil, dass der Gaspreis weltweit deutlich fallen dürfte. „Bisher profitiert Gazprom vermutlich sogar von den Sanktionen des Westens“, so der IHK-Chef.N.H.





Weitere Zunahme

Magdeburg – Zu Beginn des neuen Schuljahres ist die Zahl der ukrainischen Schüler in Sachsen-Anhalt weiter gestiegen. Wie das Bildungsministerium in Magdeburg mitteilte, werden derzeit 5182 Jungen und Mädchen aus der Ukraine an den allgemein- und berufsbildenden Schulen des Bundeslandes unterrichtet. Zum ersten Schultag am 25. August wurden laut dem Ministerium an den allgemeinbildenden Schulen rund 4700 und an den berufsbildenden Schulen knapp 230 ukrainische Schüler gezählt. In Sachsen-Anhalt sind mittlerweile auch 168 ukrainische Lehrkräfte und weitere 53 Lehrkräfte für Deutsch als Zielsprache tätig. Nach Angaben des Innenministeriums sind in Sachsen-Anhalt mit Stand vom 1. September bisher etwa 27.700 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine direkt in den Landkreisen und kreisfreien Städten aufgenommen worden. Darunter seien mindestens 2780 Kinder im Kindergarten- und 6850 im schulpflichtigen Alter.N.H.