Zurück in die Heimat

Allenstein/Krakau – Ein großer Verlust steht der Ermländisch-Masurischen Philharmonie bevor. Ihr Direktor und künstlerischer Leiter, Piotr Sułkowski, wechselt nach elf Jahren in seine Heimatstadt Krakau und wird Anfang September Direktor der Krakauer Oper. Es wird kein abrupter Abschied, denn seinen Vertrag bis Ende 2022 wird er erfüllen. Seit Juli 2011 hat er die Ermländisch-Masurische Philharmonie gestärkt, wagte den Weg über Allenstein hinaus. Er bezog, unter anderem 2013 bei der Aufführung des „Nussknackers“, Tanzschulen und Musiker anderer Stile in seine Arbeit mit ein. Auch für die Deutsche Minderheit war er offen, sowohl der polenweite Verband als auch die Allensteiner Gesellschaft Deutscher Minderheit feierten in der Philharmonie ihre Jubiläen. Seinem Nachfolger hinterlässt Sułkowski große Fußstapfen.U.H.

Ehrungen für Herausragende

Allenstein – Ehrungen für hervorragende Allensteiner gab es in der letzten Augustwoche. Der Rat der Stadt Allenstein würdigte den masurischen, protestantischen Schriftsteller, Poeten und Journalisten Erwin Kruk mit der Benennung einer Straße nach ihm. Einen Teil seines Schaffens widmete er dem Thema Masuren in all seinen Facetten. Er war von 1989 bis 1991 Senator im ersten Senat der Dritten Polnischen Republik und ist Ehrenbürger der Stadt sowie Ehrendoktor der Ermländisch-Masurischen Universität. Der Stadtrat schlug weitere Namen für die Allee der Stars des Allensteiner Sports vor. Darunter ist Tadeusz Milewski, ein nach einem Autounfall beinahe erblindeter Langläufer, der sich für den Behindertensport engagierte und ein Initiator der Reaktivierung des Waldstadions als Europäisches Integrationszentrum für Sport, Rehabilitation und Erholung war.U.H.