Das Fernsehereignis der Woche war zweifellos die Beisetzung von Königin Elisabeth II. Nicht ganz davon begeistert war Bundesfinanzminister Christian Lindner. Zwar bezeichnete der FDP-Politiker auf Twitter den Tod der britischen Königin als einen „Verlust für uns alle“ und die Verstorbene für sich selbst als „Königin aller liberalen Demokratien“, doch störte es ihn gewaltig, in welchem Ausmaß insbesondere die öffentlich-rechtlichen Sender über die Trauerfeierlichkeiten berichteten: „Dass ARD, ZDF und Phoenix live und parallel vom Begräbnis der Queen aus London senden und mit jeweils eigenem Personal in London sind, belegt anschaulich, dass es erhebliches Einsparpotenzial gibt“, so Lindner gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Recht hat er!
Immerhin schalteten durchgehend rund drei Millionen bei der ARD ein, beim ZDF waren es ebenfalls zwischen zweieinhalb und dreieinhalb Millionen. So kann wenigstens niemand sagen, dass die „Öffis“ – wie so oft – am Interesse der Zuschauer vorbeigesendet hätten. neh
