24.04.2024

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Folge 39-22 vom 30. September 2022 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-22 vom 30. September 2022

Meldungen

Goldene Handschläge

Wolfsburg – Wie das Wirtschaftsmagazin „Capital“ unter Berufung auf Geschäftsberichte der Volkswagen AG meldet, hat der Konzern in den letzten zehn Jahren um die einhundert Millionen Euro an Abfindungen an Vorstandsmitglieder gezahlt, die ihre Posten räumen mussten. Die höchste Summe erhielt dabei der bis April 2018 im Amt befindliche Vorstandsvorsitzende Matthias Müller. Als dieser das Unternehmen verließ, flossen 17,8 Millionen Euro. Knapp sieben Millionen Euro bekam die frühere Richterin am Bundesverfassungsgericht Christine Hohmann-Dennhardt, die ganze 13 Monate lang im Vorstand saß und für „Integrität und Recht“ verantwortlich zeichnete. Ebenfalls über eine Abfindung freuen konnte sich der wegen seiner mutmaßlichen Verwicklung in den Diesel-Abgasskandal angeklagte ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn. Allerdings sollen die zunächst vorgesehenen 9,3 Millionen Euro später reduziert worden sein – wie weit, ist unbekannt.W.K.





Bau-Aufträge zurückgezogen

München – Laut einer Umfrage des ifo-Forschungsinstituts berichteten 11,6 Prozent der Wohnungsbauunternehmen in Deutschland, dass Bauherren Aufträge zurückgezogen hätten. Eine Umfrage im Vormonat hatte bereits ein ähnliches Bild ergeben. Als Gründe für die Stornierungen nennt das ifo-Institut den starken Anstieg der Material- und Energiepreise, höhere Zinsen und gekürzte staatliche Zuschüsse. 36,4 Prozent der befragten Unternehmen berichteten auch über Materialmangel. Nach Angaben des ifo-Wohnungsbauexperten Felix Leiss verfügen die Bauunternehmen derzeit noch über prall gefüllte Auftragsbücher, „aber mit Blick auf die künftige Entwicklung greift die Angst um sich“. Nach Angaben des ifo-Instituts planen viele Bauunternehmen weitere Preiserhöhungen.N.H.





„Das ist reine Symbolpolitik“

Innsbruck – Der Chef und Gründer der Firma MK Illumination, Klaus Mark, hat der Forderung der „Deutschen Umwelthilfe“, nur noch maximal einen Weihnachtsbaum pro Stadt zu beleuchten, entschieden widersprochen. MK Illumination ist Beleuchtungs-Weltmarktführer mit Sitz in Innsbruck. „Weihnachtsbeleuchtung auszuschalten ist reine Symbolpolitik, die keinem etwas nützt. Im Gegenteil: Sie schadet nur den Städten und den Menschen“, so Mark gegenüber der „Wirtschaftswoche“. Die festliche Beleuchtung verursache nur 0,0007 bis 0.001 Prozent des Stromverbrauchs einer Stadt. Die Lichter lockten aber Menschen in die urbanen Zentren und kurbelten so die Wirtschaft an. Außerdem lebe seine Branche von der Illumination. Allein MK Illumination beschäftigt weltweit rund 1000 Mitarbeiter. Viele Gemeinden seien durch die Debatte verunsichert. Wer aber eine professionelle Weihnachtsbeleuchtung für seine Stadt haben wolle, müsse sie jetzt bestellen, so Mark. H.H.